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Winziger Roboter zerschreddert Blutgerinnsel


Winziger Roboter zerschreddert Blutgerinnsel

Gerät der Universität Twente und des Radboud University Medical Center arbeitet mit Magneten

Miniroboter: löst Blutgerinnsel in schwierigen Regionen auf (Grafik: Applied Physics Reviews)

Miniroboter: löst Blutgerinnsel in schwierigen Regionen auf (Grafik: Applied Physics Reviews)

Enschede/Nimwegen (pte/27.02.2025/06:10)

Ein draht- und berührungslos durch Magnetkräfte beweglicher Miniroboter der Universität Twente (https://www.utwente.nl/ ) und des Radboud University Medical Center (https://www.radboudumc.nl/patientenzorg ) öffnet künftig Blutgerinnsel an unzugänglichen Stellen des Kreislaufsystems, die zu Herz- und Hirninfarkten führen. In jedem vierten Todesfall ist ein solches Gerinnsel die Ursache. Die neue Technik soll eigesetzt werden, wenn die bisherigen mechanischen und medikamentösen Hilfsmittel zur Öffnung der sogenannten Stenosen versagen.

Rotierend zum Ziel

Die schraubenförmigen Roboter lassen sich durch komplizierte Gefäßnetzwerke navigieren. Der Gefäßmediziner, der sie fernbedient, sieht Position und Bewegung mithilfe eines Röntgenbildes, sodass er ihn gezielt zur Engstelle führen kann. Der Roboter ist mit winzigen Magneten ausgestattet, die einen Millimeter groß sind. Sie sind so platziert, dass das von außen angelegte Magnetfeld sie rotieren lässt, wobei sich die Drehrichtung verändern lässt - also vor- und rückwärts.

Am Ziel angekommen, bohrt er sich rotierend in das Blutgerinnsel und zerkleinert es. Die Bruchstücke gelangen in den Kreislauf. Hier lassen sie siich mit Medikamenten auflösen. Anfangs ist die Öffnung noch klein, doch das Blut kann schon wieder fließen und eine Minimalversorgung des bis dahin abgeschnittenen Organs sicherstellen. Im Rückwärtsgang zerstört der Roboter weitere Teile des Blutklumpens, bis dieser restlos beseitigt ist. Die Roboter werden per 3D-Druck hergestellt.

Medikamente ausliefern

In Tests haben die Forscher ein Gerinnsel in einer Arterie geschreddert, die einem Schaf entnommen wurde. Es gelang, den Propf vollständig zu zerkleinern. Der Roboter lässt sich zudem einsetzen, um Medikamente gezielt dorthin zu bringen, wo sie wirken sollen. "Nebenwirkungen werden minimiert", so Islam Khalil von der Universität Twente, der das Verfahren mit Michiel Warlé vom Radboud University Medical Center entwickelt hat. Details sind in "Applied Physics Reviews" nachzulesen.

 

(Ende)
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Intervallfasten reduziert Herz-Kreislauf-Leiden


Intervallfasten reduziert Herz-Kreislauf-Leiden

Ernährung hat laut Wissenschaftlern der Fudan University direkten und erheblichen Einfluss

Herzinfarkt: Ernährung beeinflusst das Risiko erheblich (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann)

Herzinfarkt: Ernährung beeinflusst das Risiko erheblich (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann)

Shanghai (pte/27.02.2025/10:30)

Intervallfasten kann das Risiko einer Hyperaktivität der Blutplättchen und von Thrombosen deutlich verringern. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der Fudan University (https://www.fudan.edu.cn/en ). Diese Art des Fastens erhöht die IPA-Werte durch das Modulieren der Darmmikrobiota. Sie wiederum unterdrücken die Aktivierung der Blutplättchen.

Medikament unnötig

Das Mikrobiom des Darmes spielt eine entscheidende Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen. Damit wird laut der im Fachmagazin "Life Metabolism" publizierten Studie auch nachgewiesen, dass nicht-pharmakologische Interventionen das Risiko von lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich senken können.

Die Säure IPA war bisher als von Tryptophan abgeleiteter Metabolit bekannt, der über entzündungshemmende Eigenschaften verfügt. Die Wissenschaftler haben in ihrer aktuellen Studie neue Erkenntnisse zur Rolle der vom Darmmikrobiom abgeleiteten IPA gewonnen. Ermöglicht wurde das durch das Integrieren klinischer Daten von Patienten mit koronaren Herzkrankheiten, experimentellen ApoE-Knockout-Mäusen sowie der metabolomischen und der Transkriptom-Analyse.

Wirksamkeit bewiesen

Diese neue Rolle besteht darin, dass IPA die Aktivierung der Blutplättchen moduliert, indem sich diese Säure an den Rezeptor PXR anbindet und so die Phosphorylierung von Src, Lyn, Syk, LAT, PLCγ und PKC verringert. Dabei kommt es auch zur Reduzierung des Ca2+-Zuflusses.

 

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Naturmedizin kann die Leber schädigen, Vorsicht bei Grüntee-Extrakt, Kurkuma, Schlafbeere und Co


Naturmedizin kann die Leber schädigen

University of Michigan rät zur Vorsicht bei Grüntee-Extrakt, Kurkuma, Schlafbeere und Co

Kurkuma (links) und andere Naturpräparate: Sie können gefährlich sein (Foto: Andrea, pixabay.com)

Kurkuma (links) und andere Naturpräparate: Sie können gefährlich sein (Foto: Andrea, pixabay.com)

Ann Arbor (pte/07.08.2024/06:00)

Auf die Heilkräfte der Natur vertrauende Menschen nehmen Kurkuma gegen Magen-Darm-Erkrankungen, Extrakte aus der Traubensilberkerze zur Linderung der Beschwerden in den Wechseljahren und grünen Tee, der Stoffwechselprozessen im menschlichen Körper positiv beeinflussen, das Krebsrisiko verringern und Immunmechanismen stärken soll. Auch andere Naturpräparate sind "in". Das kann für diejenigen, die zu viel davon konsumieren, gefährlich werden, vor allem für die Leber, sagt Alisa Likhitsup von der University of Michigan (https://umich.edu/ ).

Elf Mio. Amerikaner gefährdet

Likhitsups Team hat sich auf die Verwendung von sechs der in den USA beliebtesten pflanzlichen Stoffe konzentriert: Kurkuma, Grüntee-Extrakt, Malabar-Tamarinde, Traubensilberkerze, rot fermentierten Reis und Schlafbeere. So nähmen schätzungsweise elf Mio. Amerikaner regelmäßig Kurkuma zu sich, oft in der Annahme, dass es Schmerzen oder Arthritis lindern kann.

"Doch in mehreren randomisierten klinischen Studien konnte keine Wirksamkeit von Kurkuma-haltigen Produkten bei Osteoarthritis nachgewiesen werden", so die Forscher. Eine übermäßige Einnahme von Kurkuma wurde dagegen mit einer schweren Lebertoxizität in Verbindung gebracht.

Ebenso nähmen schätzungsweise mehr als drei Mio. Erwachsene US-Bürger ein anderes potenzielles Lebergift ein, nämlich Grüntee-Extrakt, in der Regel um ihre Energie zu steigern und bei der Gewichtsabnahme zu helfen. Auch bei diesen hätten mehrere Studien keine objektiven Beweise für eine Gewichtsabnahme und eine nachhaltige Verbesserung der Stimmung oder des Energieniveaus erbracht.

Dreifach so viele Leberschäden

Laut einer nationalen Datenbank haben sich die Fälle von Lebertoxizität im Zusammenhang mit der Einnahme pflanzlicher Arzneimittel, von denen einige schwerwiegend oder sogar tödlich waren, in den USA zwischen 2004 und 2014 fast verdreifacht. Laut der neuen Studie hat der häufigste Konsument ein Durchschnittsalter von 52 Jahren, ist weiß (75 Prozent der Nutzer), weiblich (57 Prozent) und in der Regel wohlhabend.

In zwei Dritteln der Fälle konsumierten die Menschen pflanzliche Präparate, während sie gleichzeitig verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, so das Ergebnis der Studie. Wegen der Gefahr von Wechselwirkungen mit Medikamenten und der Gefährdung der Lebergesundheit sei es wichtig, dass die Anwender pflanzlicher Präparate ihre Ärzte informieren, so die Gruppe um Likhitsup.

"In Anbetracht der weit verbreiteten und zunehmenden Beliebtheit pflanzlicher Produkte fordern wir die Regierungsbehörden auf, eine stärkere Aufsicht darüber in Betracht zu ziehen, wie pflanzliche Produkte hergestellt, vermarktet, getestet und in der allgemeinen Bevölkerung überwacht werden", so die Wissenschaftler abschließend.

 

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Obst und Gemüse senken den Bluthochdruck


Obst und Gemüse senken den Bluthochdruck

Forscher der Dell Medical School empfehlen Ernährungsumstellung als ersten Schritt bei Therapie

Vitalwerte messen: bei Bluthochdruck zuerst Obst und Gemüse (Foto: pixabay.com, Dmitriy)

Vitalwerte messen: bei Bluthochdruck zuerst Obst und Gemüse (Foto: pixabay.com, Dmitriy)

Austin (pte/06.08.2024/10:30)

Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse senkt den Blutdruck, verringert das kardiovaskuläre Risiko und verbessert die Gesundheit der Nieren. Dafür verantwortlich sind laut Forschern der Dell Medical School (https://dellmed.utexas.edu) die basenbildenden Auswirkungen. Basis ist eine interventionelle randomisierte Kontrollstudie mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Trotz aller Anstrengungen, Bluthochdruck und seiner negativen Folgen mittels pharmakologischer Strategien zu beeinflussen, nehmen chronische Nierenerkrankungen und die damit einhergehende kardiovaskuläre Mortalität weiter zu.

Weniger Säure in Nahrung

Herzerkrankungen sind die Hauptursache für den Tod von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen. Die sogenannte "DASH-Diät" verringert den Experten zufolge den Blutdruck und wird bei einer primären Hypertonie als Erstlinientherapie empfohlen. Sie kommt jedoch, so die Forscher, viel zu selten zur Anwendung. Nephrologe und leitender Wissenschaftler Donald E. Wesson ging von der Hypothese aus, dass Obst und Gemüse für die Nieren und das Herz gesund sind - weil sie die Menge an Säure in der Nahrung verringern. Das beeinflusst die Menge an Säure, die die Nieren aus dem Körper entfernen müssen.

Zur Überprüfung dieser Hypothese wurde die Studie dahingehend designt, dass die Teilenehmer zwar an Bluthochdruck litten, aber nicht an Diabetes sowie, dass sie über sehr hohe Werte bei der Ausscheidung von Albumin über den Harn verfügten. Die Betroffenen hatten ein hohes Risiko der Verschlechterung ihres Gesundheitszustands. Die Forscher teilten die Kohorte aus 153 Patienten in drei Gruppen auf. Sie erhielten entweder zusätzlich zur ihrer üblichen Nahrung Obst und Gemüse, ihnen wurde Natriumhydrogencarbonat in Tablettenform verabreicht oder sie erhielten weiter die übliche medizinische Versorgung.

Obst und Gemüse helfen

Der Studie zufolge verbessern Obst und Gemüse sowie Natriumhydrogencarbonat die Gesundheit der Nieren. Nur Obst und Gemüse konnten den Blutdruck senken und die Indikatoren für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern. Daher sollten sie laut Co-Autorin Maninder Kahlon als grundlegende Maßnahme zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden. Die Forscher betonen, dass dieser Schritt grundlegend sein sollte.

Bisher stehen am Anfang der Behandlung Medikamente. Veränderungen der Ernährung folgen erst dann, wenn der Blutdruck nicht ordnungsgemäß kontrolliert wird. Wesson räumt ein, dass Eingriffe in die Ernährungsweise eines Menschen häufig auch daher nicht durchgeführt werden, da es viele Herausforderungen mit sich bringt, bis die Patienten zur Umsetzung tatsächlich bereit sind. Die Forschungsergebnisse sind im "The American Journal of Medicine" erschienen.

 

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Nächtliches nahes Licht erhöht Risiko für Diabetes

 

Menschen sollten auf die Nutzung von Handy und Co vor dem Einschlafen bewusst verzichten

Smartphone im Bett: Nutzung in der Nacht ist ungesund (Foto: pixabay.com, StockSnap)

Smartphone im Bett: Nutzung in der Nacht ist ungesund (Foto: pixabay.com, StockSnap)

Melbourne (pte/08.07.2024/06:05)

Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen nächtlicher Lichteinwirkung zum Beispiel durch elektronische Geräte und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes. Zu dem Schluss kommt eine Studie der Monash University (https://www.monash.edu), für die fast 85.000 Personen neun Jahre lang begleitet wurden. Der nächtliche Kontakt mit Licht stört demnach den Schlaf und erhöht das Diabetesrisiko auch unabhängig von der Schlafdauer.

Risiko um 67 Prozent höher

Künstliches Licht, vor allem zwischen Mitternacht und 6 Uhr kann laut den Forschern dieses Risiko deutlich erhöhen. Die Teilnehmer an der Studie waren zwischen 40 und 69 Jahren alt. Ihre Lichteinwirkung wurde mit Geräten beobachtet, die sie am Handgelenk trugen. Jene Personen, die zu den obersten zehn Prozent der Lichtbelastung gehörten, verfügten über ein um 67 Prozent höheres Risiko zu erkranken als jene mit dem geringsten nächtlichen Kontakt mit Licht.

Dieser Zusammenhang blieb auch dann bestehen, als Faktoren wie die Schlafdauer und die gesamten Gesundheitsgewohnheiten berücksichtig worden waren. Diese Studie kann zwar nicht Ursache und Wirkung beweisen, sie legt jedoch nahe, dass das künstliche Licht den natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus des Menschen stört und möglicherweise zu Problemen mit dem Stoffwechsel führt, heißt es.

Auch gelbes Licht schadet

Diese Störung könnte durch das blaue Licht verursacht werden, dass von Handys und dem Fernseher abgegeben wird. Es kann jedoch, so die Forscher, sogar das gelbe Licht einer Leselampe Folgen haben. Das Meiden von nächtlichem Licht sei eine einfache und kostengünstige Empfehlung, die helfen kann, die weltweite Belastung mit Typ-2-Diabetes zu verringern.

Die aktuelle Studie verfügt jedoch über Einschränkungen. So wurden die Mahlzeiten nicht berücksichtigt, die wiederum die Blutzuckerwerte beeinflussen können. Sozioökonomische Faktoren wurden zudem nur auf regionaler Ebene berücksichtigt. Zusätzlich ist die Empfindlichkeit auf Licht von Mensch zu Mensch verschieden. Die Forschungsergebnisse sind in "The Lancet Regional Health" nachzulesen.

 

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