"Ultrareiche könnten schon jetzt den Welthunger beseitigen"
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- Kategorie: Kunst, Kultur und Soziales
- Erstellt: Mittwoch, 03. November 2021 18:51
- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03. November 2021 18:51
- Veröffentlicht: Mittwoch, 03. November 2021 18:51
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"Ultrareiche könnten schon jetzt den Welthunger beseitigen"
Leiter des World Food Programme fordert stärkeren Beitrag von Elon Musk, Jeff Bezos und CoWFP-Lebensmittellieferung in Aleppo, Syrien (Foto: wfp.org, Khudr Alissar)
Hilfe für 42 Mio. Menschen
"Eine kleine Gruppe von ultrareichen Individuen könnte mit nur einem winzigen Teil ihres Nettovermögens helfen, das Problem des Welthungers endgültig zu beseitigen", zitiert "CNN" aus einem aktuellen Interview mit Beasley. Darin nennt dieser konkret die Namen der beiden derzeit reichsten Menschen der Welt, Elon Musk und Jeff Bezos. "Diese Milliardäre müssen jetzt einen Schritt nach vorne gehen", so die Forderung des Experten.
"Wir brauchen sechs Mrd. Dollar, um 42 Mio. Menschen zu helfen, die wortwörtlich sterben werden, wenn wir sie nicht erreichen. Das ist nicht kompliziert", betont Beasley. Tesla-Boss Musk verfüge zum Beispiel laut aktueller Bloomberg-Erhebung über ein Nettovermögen von 289 Mrd. Dollar (rund 249 Mrd. Euro). "Die benötigten sechs Mrd. wären also gerade einmal knapp zwei Prozent seines Vermögens", rechnet der WFP-Leiter vor.
US-Milliardäre verdoppeln Vermögen
Dass Beasley diese Forderung gerade jetzt stellt, kommt nicht von ungefähr. Einerseits belegen neue Zahlen, dass die Schere zwischen Arm und Reich seit dem Beginn der Corona-Pandemie weiter auseinandergedriftet ist. So hat sich etwa das Nettovermögen der Milliardäre in den USA in dieser Zeit beinahe auf 5,04 Bio. Dollar (rund 4,35 Bio. Euro) verdoppelt, wie das Institute for Policy Studies and Americans for Tax Fairness http://americansfortaxfairness.org feststellt.
Gleichzeitig braut sich aber andererseits gerade laut WFP für die Menschen in ärmeren Regionen ein "perfekter Sturm" zusammen, der von verschiedenen Krisen wie dem Klimawandel und COVID-19 befeuert wird. "Viele Länder werden an die Tür einer Hungersnot klopfen", ist Beasley überzeugt. Alleine in Afghanistan sei derzeit die Hälfte der Bevölkerung - also rund 22,8 Mio. Menschen - von einer akuten Nahrungsmittelknappheit bedroht. Darunter befinden sich etwa 3,2 Mio. Kinder.
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