Umwelt und Tierwelt

Rechtsgutachten: EU verstößt gegen internationales Fischereirecht


Rechtsgutachten: EU verstößt gegen internationales Fischereirecht

Brüssel pocht weiter auf Fang des bedrohten und geschützten Makohais

Der vom Aussterben bedrohte Makohai

Der gefährdete Makohai

[ Foto ]

Brüssel/Zürich/München (pts/12.11.2021/13:50) Wenige Tage vor dem Beginn der Jahrestagung der Fischerei-Konvention ICCAT (International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas) zeigt ein Rechtsgutachten, dass die Verhandlungsposition der Europäischen Union gegen das Fischereirecht der Vereinten Nationen verstößt. Das Gutachten bestätigt die Kritik der Artenschutzorganisationen Sharkproject und Pro Wildlife, die ein sofortiges Anlandeverbot für den Makohai im Nordatlantik fordern. Über die Zukunft des Makohais verhandelt die (digitale) ICCAT-Tagung vom 15. bis 23. November.

Juristen der Universitäten Leeds Beckett, Hamburg und Oxford kommen in ihrem Rechtsgutachten zu dem Schluss, dass die Blockadehaltung der EU gegen ein Anlandeverbot für den Makohai (d.h. kein Einbringen gefangener Tiere in den Hafen) dem Vorsorgeprinzip des UN-Abkommens zu Fischbeständen widerspricht*. Denn bereits seit 2017 empfiehlt das ICCAT-Wissenschaftsgremium einen vollständigen und sofortigen Anlandestopp für Makohaie aus dem Nordatlantik. Nur dann, so die ICCAT-Wissenschaftler, hat der völlig überfischte Bestand des Makos eine wirkliche Chance, sich in den nächsten 50 Jahren zu erholen.

"Dennoch ignoriert die Fischereiabteilung der EU (DG MARE) den Rat der Wissenschaft und will den Fischereien die Fortsetzung ihres lukrativen Mako-Geschäfts ermöglichen", kritisiert Dr. Iris Ziegler von Sharkproject. In der EU wird Makohai als willkommener Beifang der Langleinenfischerei auf Thunfisch, Schwertfisch und Blauhai gefangen und Fleisch sowie Flossen vermarktet.

2019 wurden Makohaie, unter anderem auf Initiative der EU und ihrer Artenschutzbehörden, in den Anhang II des weltweiten Artenschutzabkommens CITES ("Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora") aufgenommen. Seither ist internationaler Handel mit Makohaien nur erlaubt, wenn der Fang nachweislich nicht das Überleben der Art gefährdet. Da dieser Nachweis vor allem für den Nordatlantik nicht möglich ist, hat die EU-Artenschutzabteilung DG ENVI ab dem 1. Januar 2021 als Konsequenz einen Anlandestopp aus internationalen Gewässern beschlossen. DG MARE hingegen ignoriert diese Artenschutzentscheidung, setzte eigenmächtig Mitte Januar eine Anlandequote für die EU-Flotte fest und will offenbar auf der kommenden ICCAT-Tagung erneut einen Fangstopp durch komplexe und nicht umsetzbare Regelungen de facto verhindern. Spanien und Portugal gehören zu den größten Haifangnationen der Welt: 2020 fingen die beiden Länder 1.200 Tonnen Makohaie allein im Nordatlantik.

Makohaie sind auf der Internationalen Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN seit 2019 als stark gefährdet (Endangered) eingestuft, der Bestand im Mittelmeer gar als akut vom Aussterben bedroht (Critically Endangered). In einer gemeinsamen Beschwerde wandten sich Sharkproject und Pro Wildlife an EU-Vize Präsident Frans Timmermans, der für die EU-Biodiversitätsstrategie und den European Green Deal zuständig ist. "Wie will die EU glaubwürdig eine führende Rolle im globalen Artenschutz beanspruchen, wenn sie bei den Makohai-Verhandlungen als erstem Praxistest so kläglich versagt?" so Dr. Sandra Altherr von Pro Wildlife abschließend.

* Dem Rechtsgutachten zufolge ist auch der diesjährige Vorschlag der EU aufgrund der extrem langen Zeit für den Wiederaufbau und den daraus resultierenden Unabwägbarkeiten auf Erfolg nicht mit dem Vorsichtsprinzip vereinbar. Die vorgeschlagene Berechnungsmethode zur fortgesetzten Anlandung einer noch zu definierenden Menge an Beifang ist nach Ansicht der Autoren ein weiterer Grund hierfür da sich die Berechnung auf Daten stützt, die bisher nicht bzw. nur vollkommen unzureichend existieren. Sie empfehlen daher zumindest bis 2035, noch besser bis 2045 (dem frühesten Zeitpunkt einer möglichen Bestandserholung) ein Anlandeverbot einzuführen. Das Rechtsgutachten wurde von Sustainable Fisheries and Communities Trust (SFACT) in Auftrag gegeben.

Weitere Infos:

Link zum Gutachten: https://bit.ly/3C4aggH

Verbändeschreiben an EU-Vizepräsidenten Frans Timmermans: https://bit.ly/3Hf3CrA

Links zu den Beobachter Statements beim ICCAT Panel 4: https://bit.ly/31HhjPQ und https://bit.ly/2Yzziqe

Pressekontakte:
Dr. Iris Ziegler, Sharkproject, Tel.: +49 174 379 5190, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Sandra Altherr, Pro Wildlife, Tel.: +49 174 217 5054, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pro Wildlife e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich global für den Schutz von Wildtieren und ihrer Lebensräume einsetzt. Weltweit arbeitet Pro Wildlife daran, Gesetze zum Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen zu verbessern. Unter anderem nehmen wir an Konferenzen wie der Internationalen Walfangkommission (IWC) und dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (engl. CITES) teil und stehen in engem Austausch mit anderen Organisationen und Regierungen weltweit. Wir zeigen Missstände auf und informieren Medien, Verbraucher und Politiker über aktuelle Entwicklungen im Wildtier- und Naturschutz. Vor Ort unterstützen wir Arten- und Tierschutzprojekte in zahlreichen Ländern - sei es, um Opfer von Wilderei und Wildtierhandel zu retten, die Lebensräume von Wildtieren zu schützen, Wilderei zu verhindern oder Aufklärungsarbeit bei der lokalen Bevölkerung zu leisten.

SHARKPROJECT ist eine Artenschutzorganisation, die sich für den Schutz der Haie und ihres marinen Lebensraumes einsetzt. Neben Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu Meeresschutzthemen engagiert sich SHARKPROJECT v.a. auch für ein globales Umdenken in Bezug auf die Nutzung unserer Meere, wirklich nachhaltige Fischerei, Beifangreduzierung und die Errichtung von Schutzgebieten. Alle Mitarbeitenden arbeiten ehrenamtlich und alle Spendengelder kommen direkt Haischutz-Projekten zugute. Neben der Dachorganisation SHARKPROJECT International existieren derzeit Landesorganisationen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. SHARKPROJECT ist Mitglied bei der International Union for Conservation of Nature (IUCN), akkreditierter Beobachter beim IOTC (Indian Ocean Tuna Commission) und beim ICCAT (International Commission for the Conservation of Atlantic Tuna) sowie Mitglied im NGO Tuna Forum.

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Klimawandel ruiniert Kaffeequalität


Klimawandel ruiniert Kaffeequalität

Veränderte Anbaubedingungen bewirken Preisvolatilität - Kleinbauern vor Herausforderungen

Kaffeepflanze: bedroht durch Klimawandel (Foto: Rodrigo Flores, unsplash.com)

Kaffeepflanze: bedroht durch Klimawandel (Foto: Rodrigo Flores, unsplash.com)

Medford/Somerville/Wien (pte/28.10.2021/06:00) Die weltweiten Folgen des Klimawandels verändern zunehmend die Anbaubedingungen für Kaffeepflanzen. Neben weitreichenden wirtschaftlichen Folgen hat das auch einen Einfluss auf Geschmack, Aroma und Qualität der Kaffeebohnen, wie Forscher der Tufts University http://students.tufts.edu in einer Studie berichten.

Erträge bereits minimiert

"Kaffee ist eine sehr wettersensible Pflanze. Veränderungen in der Abfolge von Trocken- und Regenzeit oder Wetterextreme, wie aktuell beispielsweise in Brasilien, sind unmittelbar in den Ernte-Erträgen zu spüren. Zukünftig wird das zu einer größeren Volatilität, also einem stärkeren Auf und Ab bei den Preisen von Kaffee und auch anderen Rohstoffen, wie Kakao und Bananen, führen", meint Sprecher Bernhard Moser von Fairtrade Österreich http://fairtrade.at , im Gespräch mit pressetext.

Am häufigsten haben die Forscher beobachte, dass die Kaffeebohnen von im Hochland angesiedelter Farmen zwar gut in Geschmack und Aroma sind, jedoch durch das starke Licht an Qualität verlieren. Des Weiteren führen laut den Forschern insbesondere Wassermangel, erhöhte CO2-Belastung und ein Temperaturanstieg zu einer geringeren Qualität.

In über 50 Ländern wird Kaffee auf mehr als 27 Mio. Hektar von 12,5 Mio. Betrieben, großteils Kleinbauern, angebaut. "In 15 bis 20 Jahren wird der Kaffee-Anbau in manchen dieser Regionen nicht mehr möglich sein, es werden sich also langfristig die Anbauregionen verändern. Hinzu kommt die Verbreitung von neuen Pflanzenkrankheiten, die durch den Klimawandel begünstigt werden", so Moser.

Kleinbauern stark betroffen

"Leider sind gerade die Menschen am Anfang der Produktionskette, also die Kaffeebauernfamilien, besonders von den Klimaveränderungen betroffen. Fairtrade verhilft diesen Kleinbauernfamilien über den Fairtrade-Mindestpreis und eine zusätzliche Fairtrade-Prämie zu einer höheren finanziellen Stabilität. Darüber hinaus werden mittels gezielter Fortbildungsprogramme und Schulungen adaptierte Anbau-Methoden und die Entwicklung widerstandsfähigerer Pflanzensorten gefördert, um sich an die Klimaveränderungen besser anzupassen", sagt Moser gegenüber pressetext.

Weitere Ergebnisse der Studie geben Hoffnung, dass diese Adaptionen, mittels derer sich Kleinbauern derzeit an die veränderten Bedingungen anpassen, zu positiven Ergebnissen führen werden. "Wenn wir die Wissenschaft hinter diesen Klimaveränderungen verstehen, dann können wir Kleinbauern und anderen Stakeholdern besser dabei helfen, die Kaffeeproduktion angesichts dieser und weiterer Herausforderungen zu bewältigen", meint Studienautor Sean Cash.

Anm.d.Red. Und das ist erst der Anfang.

(Ende)
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Naturkatastrophen ruinieren Amerikaner


Naturkatastrophen ruinieren Amerikaner

Trotzdem bereiten sich viele Amerikaner nicht ausreichend darauf vor

Zerstörung: die Folgen eines schweren Hurrikans (Foto: pixabay.com, 15299)

Zerstörung: die Folgen eines schweren Hurrikans (Foto: pixabay.com, 15299)

New York (pte/17.09.2021/06:00) Gut jeder zweite Amerikaner fürchtet durch eine Naturkatastrophe den finanziellen Ruin. Ein Viertel glaubt, sich von einem solchen Schlag nie erholen zu können, wie eine Umfrage von ValuePenguin http://valuepenguin.com unter 2.200 Teilnehmern zeigt. Die Mehrheit glaubt jedoch, auf Naturkatastrophen gut vorbereitet zu sein. Nur zwölf Prozent meinen, auf keinen einzigen von sechs Katastrophenfällen vorbereitet zu sein - von Hurrikanen über Überschwemmungen bis hin zu Erdbeben.

Elementarschadenversicherung out

Doch die Realität stimmt mit der Selbsteinschätzung nicht so recht überein, heißt es bei ValuePenguin. So hätten 67 Prozent der Hausbesitzer in hurrikangefährdeten Gebieten keine Elementarschadenversicherung oder wissen es nicht, obwohl Folgeschäden von schweren Stürmen von der Standardversicherung nicht abgedeckt sind. 66 Prozent der Besitzer von Häusern in Erdbebengenbieten verzichten ebenso auf eine weiter reichende Versicherung.

52 Prozent von denen, die bereits eine Naturkatastrophe erlebt haben, geben zu, dass sie darauf nicht ausreichend oder gar nicht (14 Prozent) vorbereitet waren. Amerikaner unter 55 Jahren bereuen am ehesten ihre mangelnde Vorbereitung. Erstaunlicherweise waren 18 Prozent der 40- bis 60-Jährigen auf eine Naturkatastrophe, die sie erlebt haben, nicht vorbereitet. Vor extremen Temperaturen haben die Befragten wenig Angst. 77 Prozent glauben, dass sie darauf angemessen vorbereitet sind. 72 Prozent glauben, dass sie auch mit extrem niedrigen Wintertemperaturen gut umgehen können.

Nur wenige besitzen Generator

Auf die Frage nach Einzelheiten zu ihren Vorbereitungen zeigen die Antworten jedoch eine Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Realität. Die meisten Haushalte (83 Prozent) haben eine funktionierende Taschenlampe. Ein erheblicher Prozentsatz der Menschen (76 Prozent) hat einen Erste-Hilfe-Kasten und Nahrungsvorräte für drei Tage (71 Prozent). Gut 50 Prozent haben genug Wasser für drei Tage im Haus. Aber weniger als die Hälfte der Menschen (40 Prozent) hat einen Notfallkoffer oder einen Generator (30 Prozent) - Mängel, die das Durchstehen einer Naturkatastrophe erschweren könnten.

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2022 strengere Emissionsvorschriften für Verbrennung von Biomasse wie Holz u.ä.


Rußkiller entschärft Abgase von Kaminfeuern

Holzverbrennung soll mit Hochtemperatur-Lösung aus Finnland bald umweltverträglich werden

Effektivität und Prinzipdarstellung des neuen Rußkillers (Grafik: noeton.fi)

Effektivität und Prinzipdarstellung des neuen Rußkillers (Grafik: noeton.fi)

Kuopio (pte/03.11.2021/12:30) Mit einem elektrischen Hochtemperatur-Rußkollektor namens "HiTESC" wollen Forscher der Universität Ostfinnland http://uef.fi/en das Ruß- und Feinstaubproblem lösen, das bei der Verbrennung von Holz entsteht. Die Innovation besteht aus einer Kammer, durch die das Rauchgas strömt. Darin wir ein elektrisches Feld erzeugt, das die Ruß- und Feinstaubpartikel zwingt, sich auf einer Elektrode niederzulassen. Dort werden sie von Zeit zu Zeit bei hohen Temperaturen verbrannt.

45 Prozent weniger Feinstaub

Eingesetzt bei einem gemauerten Ofen, der mit Scheitholz befeuert wird, haben die Forscher mit HiTESC eine Reduzierung des Feinstaubs um 45 Prozent erreicht. Die Rußpartikel wurden zu fast 100 Prozent verbrannt. Die Technik soll jetzt weiter verbessert werden, um eine höhere Abscheidequote zu erreichen.

Die Partikel-Emissionen wurden mit und ohne HiTESC an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gemessen, um die Gesamteffizienz der Feinstaubreduktion des Geräts zu bestimmen. Des Weiteren wurden chargen- und verbrennungsphasenabhängige Partikelreduktionswerte ermittelt, um zu untersuchen, wie sich die Betriebsbedingungen auf die Effizienz des Verfahrens auswirken. Loderten die Flammen ordentlich, war sie am höchsten.

Brennkammer ist nachrüstbar

"Die Vorteile von HiTESC sind die einfache Konstruktion, der geringe Platzbedarf und der geringe Energieverbrauch", so der an der Entwicklung von HiTESC beteiligte Umwelttechniker Heikki Suhonen. "Darüber hinaus ist kein separater Reinigungsmechanismus erforderlich." Die Brennkammer könne auch nachgerüstet werden. Kommerzialisiert wird sie vom finnischen Start-up Noeton http://noeton.fi , das Suhonen gegründet hat.

HiTESC könnte eine Lösung für ein Problem der Hersteller von Öfen und Kaminen sein. 2022 treten auf Grund eines Beschlusses der Europäischen Union strengere Emissionsvorschriften für die Verbrennung von Biomasse in Kraft, die mit den bisherigen Technologien möglicherweise nicht einzuhalten sind.

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KI erlaubt Wetterprognose für zehn Tage

KI erlaubt Wetterprognose für zehn Tage

Wissenschaftler der Ocean University of China trainieren neues System mit Deep-Learning-Ansatz

Regenkarte für die chinesische Provinz Henan (Grafik: data.cma.cn/en)

Regenkarte für die chinesische Provinz Henan (Grafik: data.cma.cn/en)

Qingdao (pte/02.08.2021/06:15) Mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Deep Learning wollen Forscher der Ocean University of China http://eweb.ouc.edu.cn Wetterprognosen für die nächsten zehn Tage ermöglichen. "Genaue Wettervorhersagen sind entscheidend für viele Bereiche wie Transport, Landwirtschaft und Wasserressourcenmanagement", sagt Meteorologe Lei Han.

Vier Wettervariablen reichen

Konkret handelt sich um ein Computernetzwerk, das anhand von den vier Wettervariablen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und -richtung aus zweimal täglich veröffentlichten Daten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen http://ecmwf.int lernt, das Wetter präzise vorherzusagen.

Die Forscher wurden von einem Deep-Learning-Netzwerk namens "U-net" inspiriert, das biomedizinische Bilder segmentiert, um detailliertere Informationen zu erhalten. Sie nennen ihre neue Version "CU-net". Das Netzwerk spürt in den Daten Ähnlichkeiten und Unterschiede auf und lernt, wie sie sich gegenseitig beeinflussen.

Training dauerte zehn Jahre

Han und sein Team begannen 2005 mit dem Training ihres Netzwerks. Zehn Jahre später prüften sie dessen Fähigkeit anhand des realen Wetters in den Jahren 2017 und 2018. "Die hier gewonnenen Erkenntnisse können direkt zu einer innovativen Diagnostik für Wetter- und Klimavariabilität führen, wie wir sie uns vor der Ära der Künstlichen Intelligenz nie vorstellen konnten. Wir werden KI als den Game Changer in der Erdsystemforschung sehen", sagt der involvierte Haonan Chen, Elektro- und Computertechniker an der Colorado State University.

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