Klimawandel vergiftet Reis zusehends mit Arsen
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- Kategorie: Umwelt und Tierwelt
- Erstellt: Sonntag, 24. Mai 2020 18:40
- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 24. Mai 2020 18:44
- Veröffentlicht: Freitag, 06. Dezember 2019 20:39
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Klimawandel vergiftet Reis zusehends mit Arsen
Insbesondere bei erhöhten Temperaturen nehmen Pflanzen mehr von dem Schadstoff aufTraditionelles Reisfeld in Kambodscha (Foto: Mark Stone, washington.edu)
Vier Temperaturen getestet
Die US-Wissenschaftler haben im Labor mit Böden mit relativ geringem Arsen-Gehalt gearbeitet und dabei festgestellt, dass höhere Temperaturen zu einer höheren Giftkonzentration in den Reiskörnern führen. Sie erreichten bereits gesundheitsgefährdende Mengen, so die Fachleute. Ließen sich diese Ergebnisse auf Reis übertragen, der normal angebaut wird, verschärfe sich das Problem.
Den Ackerboden hat Neumann aus Davis in Kalifornien bezogen. Die Versuche fanden in Klimakammern in Seattle statt. Das Forscherteam arbeitete mit vier verschiedenen Temperaturen. Eine Charge wuchs bei der in Kalifornien üblichen Durchschnittstemperatur von 25 Grad Celsius. In den anderen Kammern herrschten Temperaturen von 28, 30,5 und 33 Grad. Nachts senkten die Forscher die Temperaturen um zwei Grad ab. Je höher die Temperatur war, desto mehr Arsen lagerten die Pflanzen ein, und zwar in all ihren Teilen.
Fatale Anreicherung aus Boden
Arsen findet sich natürlicherweise in Ackerböden. In Regionen, in denen arsenhaltiges Wasser zur Bewässerung genutzt wird oder einst arsenhaltige Herbizide wurden, ist die Konzentration besonders hoch. Reis wird auf überfluteten Feldern angebaut. Das Wasser löst das Arsen aus dem Boden und die Pflanzen nehmen es auf.
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