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neues Material leitet und blockiert Wärme optimaler


Neues Material leitet und blockiert Wärme optimaler

Wissenschaftler aus den USA und Schweden zeigen Schichten mit frappierenden Eigenschaften

Material mit Doppelfunktion sichtbar gemacht (Illustration: chalmers.se/eng)

Material mit Doppelfunktion sichtbar gemacht (Illustration: chalmers.se/eng)

Chicago/Chalmers (pte/05.10.2021/06:15) Forscher der University of Chicago http://uchicago.edu und der Technischen University Chalmers http://chalmers.se/eng haben einen Werkstoff hergestellt, der einerseits Wärme blockiert und sie andererseits ableitet. Er verhindert, dass sich Wärme in eine Richtung bewegt, sorgt aber dafür, dass sie in die andere Richtung abgeleitet wird.

Luft oder Wasserkühlung

Das Wärme-Management ist eine der großen Herausforderungen in der Elektronik. Letztere heizt sich im Betrieb auf. Damit die empfindlichen Prozessoren nicht zerstört werden, müssen sie aktiv gekühlt werden. Im Kleinen geschieht das mit Luft, die von einem Gebläse über die Elektronik gepustet wird. Im Großen greift man zur Wasserkühlung.

Da Elektronik immer weiter schrumpft, ist für Kühlaggregate immer weniger Platz. Umgekehrt lässt sich sagen, Gehäuse von Geräten können nicht so stark verkleinert werden, wie die Elektronik es eigentlich zuließe. Kühlsysteme beanspruchen eben ein bestimmtes Volumen - sie schrumpfen nicht synchron mit der Elektronik.

Wärme einfach abgesaugt

"Mit unserem Material können wir Wärme von den Prozessoren gewissermaßen absaugen und gleichzeitig verhindern, dass sie aus anderen Quellen, etwa dem Akku, zusätzlich aufgeheizt werden", sagt Entwicklungsleiterin Shi En Kim. Der Schlüssel sei ein dünner Film aus Molybdändisulfid. Normalerweise ist dieses Material ein guter Wärmeleiter, aber das Team hat ermittelt, dass Wärme nicht mehr vertikal passieren kann, wenn man es aus vielen noch dünneren Schichten aufbaut, die übereinander gestapelt und ein wenig gegeneinander verdreht werden. Horizontal lässt sich Wärme dagegen ungehindert transportieren.

Die Praxis: Die Wärme erzeugende Elektronik wird mit Molybdänsulfid der neuen Bauart umgeben. Es transportiert die Wärme, die vor allem die Prozessoren erzeugen, seitlich nach draußen. Wärme, die von oben oder unten kommt, wird dagegen abgeblockt. Kim glaubt, dass sich aus diesem Material auch effektivere thermoelektrische Generatoren bauen lassen. Diese nutzen das Wärmegefälle zwischen zwei Seiten des Materials, um Strom zu erzeugen.

(Ende)
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Kühlen mit Salz, Wasser und solarer Wärme


Kühlen mit Salz, Wasser und solarer Wärme

Ammoniumnitrat einfach aufgelöst - Kreislaufprozess funktioniert völlig ohne elektrische Energie

Salzbasierte Klimaanlage in der Wüste (Illustration: Wenbin Wang, kaust.edu.sa)

Salzbasierte Klimaanlage in der Wüste (Illustration: Wenbin Wang, kaust.edu.sa)

Thuwal (pte/21.09.2021/12:30) Salz, Wasser und die Wärme der Sonne nutzen Forscher der König-Abdullah-Universität für Wissenschaft und Technologie http://kaust.edu.sa , um Räume und Lebensmittel zu kühlen - und das ohne elektrische Energie. Wenbin Wang und sein Doktorvater Peng Wang verwenden den Kühleffekt, der entsteht, wenn bestimmte Salze in Wasser gelöst werden. Nach jedem Kühlzyklus wird das jetzt stark salzhaltige Wasser durch solare Wärme erhitzt, sodass es verdampft und das Salz zurückbleibt. Dann kann der Zyklus von vorne beginnen.

Ammoniumnitrat als Schlüssel

"In sonnenreichen Regionen ohne Stromanschluss ist es attraktiv, die Wärme der Sonne zum Kühlen zu nutzen", sagt Wenbin Wang. Gemeinsam mit Professor Wang hat er ein zweistufiges Kühl- und Regenerationssystem entwickelt. Im ersten Schritt wird Ammoniumnitrat in Wasser gelöst, ein Salz, das in großen Mengen zur Herstellung von Düngemitteln und Sprengstoff verwendet wird. Beim Vergleich von 20 unterschiedlichen Salzen hatte Ammoniumnitrat die beste Kühlwirkung, muss aber mit Vorsicht behandelt werden, weil es explosiv ist.

"Die außergewöhnliche Kühlkraft des Ammoniumnitratsalzes ist auf seine hohe Löslichkeit zurückzuführen", unterstreicht Wenbin Wang. Sie beträgt 208 Gramm pro 100 Gramm Wasser, während andere Salze im Allgemeinen unter 100 Gramm liegen. Dass es sehr billig ist, fällt weniger ins Gewicht, weil es ja immer wieder verwendet werden kann. Es ist gewissermaßen ein Speicher für Klimakälte.

Kühlwirkung für bis zu 15 Stunden

Das Wang-Team hat das Verfahren getestet, indem es das Salz allmählich in einem metallenen Becher auflöste, der in eine isolierende Hülle aus Polystyrenschaum, besser bekannt als Styropor, eingebettet war. Binnen 20 Minuten sank die Temperatur des Bechers von 25 auf 3,6 Grad Celsius. 15 Stunden lang blieb die Temperatur unterhalb von 15 Grad. Dann füllten die Forscher das salzige Wasser in einen anderen Behälter, der so konstruiert ist, dass er möglichst viel solare Wärme absorbiert. Das verdunstende Wasser fingen sie auf, um es im nächsten Zyklus wiederzuverwenden. Das ist wichtig für Regionen, in denen Wasser knapp ist. Da die Forscher bewusst auf den Einsatz von elektrischer Energie verzichtet haben, sind alle Prozesse von Hand zu erledigen.

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Schlangengift: "Superkleber" stoppt Blutung in Sekunden

Schlangengift: "Superkleber" stoppt Blutung in Sekunden

Entwicklung nutzt Gift-Enzym Reptilase zum schnellen Schließen von Wunden

Lanzenkopfschlange: Gift wird zum Lebensretter (Foto: PCExotics, pixabay.com)

Lanzenkopfschlange: Gift wird zum Lebensretter (Foto: PCExotics, pixabay.com)

London (pte/16.07.2021/13:30) Forscher der University of Western Ontario UWO) https://www.uwo.ca haben gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern einen neues Einsatzgebiet für Schlangengift gefunden: Einen Körpergewebe-"Superkleber", der lebensbedrohliche Blutungen innerhalb von Sekunden stoppen kann. Die Entdeckung basiert auf einem Enzym der Blutgerinnung mit der Bezeichnung Reptilase oder Batroxobin, das im Gift der Lanzenkopfschlange (Bothrops atrox) enthalten ist. Dabei handelt es sich um eine der giftigsten Schlangen Südamerikas.

Rasch und fest

Das Team um Kibret Mequanint, UWO-Professor für Chemie- und Biochemietechnik, nutzte die Gerinnungseigenschaften des Enzyms und entwickelte Gewebekleber, der dieses in eine modifizierte Gelatine integriert, die leicht in eine kleine Tube verpackt werden und so lebensrettend sein kann. Laut Mequanint kann dieser Superkleber durch einfaches Drücken auf die Tube und dem einige Sekunden langen Leuchten mit einem sichtbaren Licht wie einem Laserpointer über der Wunde eingesetzt werden. "Sogar die Taschenlampe von einem Handy ist ausreichend."

Im Vergleich mit klinischen Fibrinklebern, die derzeit als Goldstandard angesehen werden, verfügt der neue Kleber während der Blutung über die um das Zehnfache höhere Widerstandskraft gegen Ablösung und Auswaschung. Die für die Gerinnung notwendige Zeit ist ebenfalls deutlich geringer. Sie halbiert sich von 90 Sekunden bei den Fibrinklebern auf 45 Sekunden bei dem neu entwickelten Klebstoff.

Lebensretter

Diese neue Biotechnologie bedeutet, so die Forscher, einen geringeren Blutverlust und mehr gerettete Leben. Der Superkleber wurde an Modellen für tiefe Schnitte in der Haut, geplatzte Aortae und schwer verletzten Lebern getestet. Alle diese Ereignisse werden als schwere Blutungen angesehen. "Wir stellen uns vor, dass dieser Superkleber für Gewebe auf dem Schlachtfeld und anderen Traumata wie Autounfällen eingesetzt wird. Die Tube passt leicht in einen Erste-Hilfe-Koffer", so Mequanint. Zusätzlich kann der Kleber auch bei Operationen für das Verschließen von Wunden eingesetzt werden. Die Forschungsergebnisse wurden in "Science Advances" veröffentlicht.

(Ende)
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Startschuss für den Offshore-Spaceport in der Nordsee


Startschuss für den Offshore-Spaceport in der Nordsee

GOSA unterzeichnet vier Absichtserklärungen mit europäischen Raketenherstellern

Berlin (pts/07.09.2021/15:55) Die German Offshore Spaceport Alliance (GOSA) hat heute einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Im Rahmen der BDI-Veranstaltung "Von der Nordsee ins All: Aufbruch in eine neue Ära der europäischen Raumfahrt" bekräftigen vier europäische Raketenhersteller ihre Absicht, mit GOSA zusammenzuarbeiten und die Möglichkeiten von Starts vom geplanten Spaceport in der Nordsee intensiv zu untersuchen. Bei den Unternehmen handelt es sich um HyImpulse aus Neuenstadt am Kocher und Rocket Factory Augsburg sowie das britische Raumfahrtunternehmen Skyrora und die niederländische Firma T-Minus. Die Unterzeichnung der Memorandum of Understanding (MoU) fand in Anwesenheit von Bundesminister Peter Altmaier, dem Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek, sowie dem Botschafter des Königreichs der Niederlande, S.E. Ronald von Roeden, statt.

"Wir sind sehr stolz, dass wir schon im ersten Jahr unseres Projektes auf so großen Zuspruch auf Seiten unserer Kunden treffen. Das zeigt eindeutig, dass der deutsche Offshore-Spaceport in eine Marktlücke stößt", so der Geschäftsführer der GOSA, Dr. Arne Gausepohl. Das Konzept der GOSA sieht vor, die Trägerraketen im Heimathafen Bremerhaven mit den Nutzlasten zusammenzubringen und den vollintegrierten Launcher anschließend in seiner Launchbox auf ein Heavy-Lift-Schiff im Ro-Ro-Verfahren (Roll on/Roll off) über die Heckklappe auf das Schiff zu rollen. Nach einer Tagesreise zur deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und den nötigen Vorbereitungen wird die Box geöffnet, die Trägerrakete aufgerichtet und betankt und von einem Kontrollschiff aus gestartet.

"Dass es einen Bedarf für den Spaceport gibt, ist durch das Bekenntnis der Raketenfirmen nochmal ganz deutlich geworden", sagt Sabine von der Recke, Sprecherin der GOSA. "Wir bieten allerdings nicht nur den Raketenherstellern eine zusätzliche Startoption, sondern machen auch ein Angebot an die politischen Entscheidungsträger: Mit dem Spaceport ermöglichen wir den souveränen, kostengünstigen und logistisch einfachen Zugang zum All für Microlauncher aus dem Herzen Europas."

"Das Schiff ist einsatzbereit, für die Entwicklung der Boxen brauchen wir die Zusammenarbeit mit den Raketenherstellern, um deren Anforderungen genau zu verstehen und die Boxen passgenau konzipieren zu können", ergänzt Kapitän Heiko Felderhoff, Mitglied der GOSA-Geschäftsleitung. "Die Absichtserklärung der Microlauncher-Firmen ist damit ein riesengroßer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung unseres Projekts."

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Krebsdiagnose mit einem Bluttest revolutioniert

Australische Wissenschaftler wollen gefährliche Biopsien weitestgehend überflüssig machen


"Static Droplet Microfluidic": vergrößertes Gerät zur Erkennung von Krebszellen (Foto: uts.edu.au)

"Static Droplet Microfluidic": vergrößertes Gerät zur Erkennung von Krebszellen (Foto: uts.edu.au)

Sydney (pte/28.02.2023/06:00) Statt eines gefährlichen Biopsie-Eingriffs mit potenziell schweren Nebenwirkungen lassen sich im Blut zirkulierende Krebszellen mit einem neuen Gerät von Forschern der University of Technology Sydney (https://www.uts.edu.au) künftig schonender identifizieren. Es ermöglicht es den Ärzten zudem, Behandlungsfortschritte oder -stillstände in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ohne den Patienten zusätzlich zu belasten.

Biopsien heute unumgänglich

Für Forschungsleiter Majid Warkiani stellen Biopsien aktuell ein erhöhtes Risiko für Komplikationen aufgrund von OPs darstellt. Dennoch seinen sie derzeit nötig für eine genaue Krebsdiagnose und eine wirksame Behandlung. Das Gerät mit der Bezeichnung "Static Droplet Microfluidic" könne die Biopsie ablösen. Es verwendet eine einzigartige metabolische Signatur von Krebs, um Tumorzellen von normalen Blutzellen zu unterscheiden, heißt es.

Das Gadget basiert auf einer Entdeckung des Freiburger Biochemikers Otto Warburg aus dem Jahr 1920, nach der Krebszellen viel Glukose verbrauchen und so mehr Laktat produzieren. "Unser Gerät überprüft mit pH-empfindlichen Fluoreszenzfarbstoffen einzelne Zellen auf erhöhtes Laktat", so Warkiani. Sobald Tumorzellen auf diesem Weg identifiziert seien, würden sie einer genetischen und molekularen Analyse unterzogen, die bei der Diagnose und Klassifizierung des Krebses helfe. Auf dieser Basis seien dann personalisierte Therapien möglich.

Analytik in 38.400 Kammern

Das Gerät verfügt über 38.400 Kammern, in denen Zellen, die sich im Blut befinden, gleichzeitig untersucht werden. Das ist nötig, weil sich in einem Milliliter Blut, das Milliarden Zellen enthält, eine einzige Tumorzelle verstecken kann, die gefunden werden muss. Allein in Australien wird Krebs jährlich bei mehr als 150.000 Menschen diagnostiziert. Um diese Diagnose zu bestätigen oder zu widerlegen, insbesondere in Organen wie Leber, Dickdarm oder Niere, sind bisher OPs nötig, sagt Warkiani. Mit dem neuen Gerät erübrige sich das meist.

 

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