News Lexikon
Schlangengift: "Superkleber" stoppt Blutung in Sekunden
- Details
- Hauptkategorie: News Lexikon
- Kategorie: Produkte, Forschung und Innovationen NEWS
- Erstellt: Freitag, 16. Juli 2021 21:33
- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 25. August 2021 19:33
- Veröffentlicht: Freitag, 16. Juli 2021 21:32
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 750
Schlangengift: "Superkleber" stoppt Blutung in Sekunden
Entwicklung nutzt Gift-Enzym Reptilase zum schnellen Schließen von WundenLanzenkopfschlange: Gift wird zum Lebensretter (Foto: PCExotics, pixabay.com)
Rasch und fest
Das Team um Kibret Mequanint, UWO-Professor für Chemie- und Biochemietechnik, nutzte die Gerinnungseigenschaften des Enzyms und entwickelte Gewebekleber, der dieses in eine modifizierte Gelatine integriert, die leicht in eine kleine Tube verpackt werden und so lebensrettend sein kann. Laut Mequanint kann dieser Superkleber durch einfaches Drücken auf die Tube und dem einige Sekunden langen Leuchten mit einem sichtbaren Licht wie einem Laserpointer über der Wunde eingesetzt werden. "Sogar die Taschenlampe von einem Handy ist ausreichend."
Im Vergleich mit klinischen Fibrinklebern, die derzeit als Goldstandard angesehen werden, verfügt der neue Kleber während der Blutung über die um das Zehnfache höhere Widerstandskraft gegen Ablösung und Auswaschung. Die für die Gerinnung notwendige Zeit ist ebenfalls deutlich geringer. Sie halbiert sich von 90 Sekunden bei den Fibrinklebern auf 45 Sekunden bei dem neu entwickelten Klebstoff.
Lebensretter
Diese neue Biotechnologie bedeutet, so die Forscher, einen geringeren Blutverlust und mehr gerettete Leben. Der Superkleber wurde an Modellen für tiefe Schnitte in der Haut, geplatzte Aortae und schwer verletzten Lebern getestet. Alle diese Ereignisse werden als schwere Blutungen angesehen. "Wir stellen uns vor, dass dieser Superkleber für Gewebe auf dem Schlachtfeld und anderen Traumata wie Autounfällen eingesetzt wird. Die Tube passt leicht in einen Erste-Hilfe-Koffer", so Mequanint. Zusätzlich kann der Kleber auch bei Operationen für das Verschließen von Wunden eingesetzt werden. Die Forschungsergebnisse wurden in "Science Advances" veröffentlicht.
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Moritz Bergmann
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43-1-81140-300
Website: www.pressetext.com
© pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender
http://www.pressetext.com/news/20210716013pte20210716013
Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung
Medieninhaber und Herausgeber:
pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien
pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300.