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Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt


Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt

Wissenschaftler der ETHZ und Total experimentieren mit einem neuen, ergiebigen Katalysator

Katalysator für nachhaltiges Methanol entwickelt (Foto: Matthias Frei, ethz.ch)

Katalysator für nachhaltiges Methanol entwickelt (Foto: Matthias Frei, ethz.ch)

Zürich (pte/29.07.2019/12:30) Forscher der ETH Zürich (ETHZ) http://ethz.ch haben zusammen mit dem Experten des französischen Mineralölunternehmens Total http://total.com einen neuen Katalysator entwickelt, mit dem Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt werden kann. Die Technologie hat laut den Fachleuten realistische Marktchancen und ermöglicht die nachhaltige Produktion von Flüssigtreibstoffen und Chemikalien.

Indiumoxid als Basis

Kern des neuen Ansatzes ist ein chemischer Kat auf Indiumoxid-Basis. So konnte die Aktivität des Kat markant erhöht werden, ohne dessen Selektivität und Stabilität zu beeinträchtigen. Die Forscher haben dem Indiumoxid eine geringe Menge Palladium beigemischt. "Genauer gesagt, führen wir einzelne Palladium-Atome ins Kristallgitter des Indiumoxids ein, welche weitere Palladium-Atome an dessen Oberfläche verankern und damit Cluster bilden, welche wichtig sind für die Leistung des Katalysators", unterstreicht ETHZ-Mitarbeiterin Cecilia Mondelli.

"Mit unserer Technik benutzen wir CO2 zur Herstellung von Methanol", ergänzt ETHZ-Projektleiter Javier Pérez-Ramírez. Dieses CO2 lasse sich aus der Luft gewinnen - was einfacher und effizienter sei - oder aus der Abluft von Verbrennungskraftwerken. Auch wenn aus dem Methanol Treibstoffe synthetisiert werden, die man später verbrennt, wird das CO2 rezykliert und der Kohlenstoffkreislauf damit geschlossen, stellt Pérez-Ramírez klar.

Gemeinsames Patent

Zur Herstellung des zweiten Ausgangsstoffs, Wasserstoff, wird Elektrizität benötigt. Stamme diese aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Wasserkraft, ließen sich damit nachhaltiges Methanol und somit nachhaltige Chemikalien und Flüssigtreibstoffe herstellen, wie die Wissenschaftler betonen. Gegenüber anderen Ansätzen habe die neue Methode den Vorteil, dass sie nah an der Marktreife liege. Ein gemeinsames Patent wurde bereits angemeldet. Total plant, die Methode hochzuskalieren und sie möglicherweise in den kommenden Jahren in einer Demonstrationsanlage umzusetzen.

(Ende)
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