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"Apollo": Laser zerstört feindliche Drohnen

"Apollo": Laser zerstört feindliche Drohnen

NATO will hocheffektiv aufrüsten - Israels "Iron Beam" bekommt Konkurrenz aus Australien

"Apollo" iun Aktion: So schießt das System feindliche Drohnen effektiv ab (Bild: eos-aus.com)

"Apollo" iun Aktion: So schießt das System feindliche Drohnen effektiv ab (Bild: eos-aus.com)

Symonston/Haifa (pte/22.09.2025/12:30)

Die Verteidigungsallianz NATO (https://www.nato.int/) hat den ersten Schritt getan, sich besser gegen Drohnen zu verteidigen, wie sie Russland seit Jahren zu Tausenden auf die Ukraine lenkt. Eines der 32 Mitgliedländer, das allerdings nicht genannt sein will, hat ein eigenen Angaben nach neuartiges und höchst effektives Abwehrsystem gegen die kleinen, aber äußerst gefährlichen Flugobjekte bestellt, das "Apollo" genannte System von Electro Optic Systems (https://eos-aus.com/ ) (EOS) aus Australien. Per Hochenergie-Laser lassen sich ganze Drohnenschwärme vernichten.

Präziser und billiger als Raketen

Das leistungsstärkste Luftabwehrsystem der Ukraine, das in den USA hergestellte "Patriot", kostet mehr als eine Mrd. Dollar. Weltweit gibt es davon nur wenige 100. Es verwendet Millionen Dollar teure Raketen, um anfliegende Luftangriffe abzufangen, und ist in erster Linie dazu gedacht, hochfliegende Projektile zu stoppen, nicht niedrig fliegende, billige Drohnen, die in Schwärmen angreifen.

Der neue australische 100-Kilowatt-Laser, der kurzfristig auf 150 Kilowatt hochgekitzelt werden kann, wird für etwa 83 Mio. Dollar pro System vermarktet, einschließlich Schulung und Ersatzteilen, und soll bis 2028 an den Käufer ausgeliefert werden. Die Kosten pro Abschuss liegen bei weniger als zehn Dollar, unterstreicht das Unternehmen.

Abwehr mit Lichtgeschwindigkeit

Apollo wurde entwickelt, um Bedrohungen durch Drohnen mit Lichtgeschwindigkeit abzuwehren. Es befindet sich in einem Container, der sich stationär oder auf der Ladefläche eines Lkw einsetzen lässt. Er ist mit einer eigenen Stromversorgung ausgestattet, die für die Zerstörung von 200 Drohnen ausreicht. Die Waffe hat zwei Funktionen.

In einer Entfernung von 15 Kilometern kann sie die Optik von Drohnen zerstören, sodass sie ihr Ziel nicht mehr finden. Die Flugkörper, die diesen Angriff überstehen, werden erneut attackiert, wenn sie auf vier Kilometer herangekommen sind. Auf diese Entfernung werden sie dann völlig zerstört. Wenn Apollo an ein leistungsfähiges Stromnetz angeschlossen ist, feuert der Laser ohne Unterbrechung. Es dauert 700 Millisekunden vom Aufspüren des Ziels und seiner Zerstörung. Das EOS-System konkurriert mit "Iron Beam", einer ähnlichen Laserwaffe, die Rafael (https://www.rafael.co.il/ )entwickelt hat. Derzeit wird es nur in Israel selbst eingesetzt.

 

Video: https://www.youtube.com/watch?v=m6i_AdrPL-I

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Superleichte leistungsstarke Brennstoffzelle für E-Flugzeuge

Superleichte leistungsstarke Brennstoffzelle für E-Flugzeuge

Dänische Technische Universität stellt Modul im 3D-Druck in der Form eines Gyroids her

Konventionelle Brennstoffzelle (oben) und der "Monolith" (Illustration: Nature Energy)

Konventionelle Brennstoffzelle (oben) und der "Monolith" (Illustration: Nature Energy)

Lyngby (pte/23.09.2025/06:10)

Forscher der Dänischen Technischen Universität (https://www.dtu.dk/english/ ) haben eine radikal neu gestaltete Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) im 3D-Druck in der Form eines Gyroids hergestellt. Der Gyroid ist so geformt, dass er die größte Oberfläche bei kleinstmöglichem Volumen hat. Diese Form wird derzeit in technischer Hinsicht in Wärmetauschern genutzt - je kompakter sie gebaut sind und je größer ihre innere Oberfläche ist, desto höher fällt die Effizienz aus. In der Natur ist sie an Schmetterlingsflügeln zu beobachten, die ihre Farbe nicht durch Pigmente bekommen, sondern durch gyroidförmige Schuppen, die Licht auf besondere Art reflektieren.

Bisher dominieren Metalle

Würde ein normales Flugzeug umgerüstet und seine 70 Tonnen Treibstoff durch Lithium-Ionen-Batterien mit ähnlicher Kapazität ersetzt, würde es 3.500 Tonnen wiegen. Damit könnte es natürlich nicht mehr abheben. Brennstoffzellen setzen sich aus flachen, schweren Stapeln, sogenannten Stacks zusammen, die sich in schweren metallischen Gehäusen befinden. Metallkomponenten machen mehr als 75 Prozent des Gewichts eines Brennstoffzellensystems aus, was ihren mobilen Einsatz vor allem in der Luft- und Raumfahrt stark einschränkt.

Die Brennstoffzelle, die Vincenzo Esposito und Venkata Karthik Nadimpalli entwickelt haben, besteht dagegen komplett aus Keramik. Sie hat eine Leistung von mehr als einem Watt pro Gramm. Das ist weit mehr als doppelt so viel wie bei den leichtesten Brennstoffzellen, die bisher gebaut worden sind. Die Entwickler nennen die "Zelle Monolithic Gyroidal Solid Oxide Cell" oder kurz "The Monolith". Sie stellen ihre Entwicklung in der Fachzeitschrift "Nature Energy" vor.

Weniger Fertigungsschritte

Was dieses Design besonders auszeichnet, ist nicht nur seine Leistung, sondern auch seine Herstellungsweise, erklärt Nadimpalli: "Während herkömmliche SOFC-Stapel Dutzende von Fertigungsschritten erfordern und auf mehrere Materialien angewiesen sind, die sich mit der Zeit zersetzen, wird unser monolithisches Keramikdesign in nur fünf Schritten hergestellt, wobei wir auf Metall verzichten und empfindliche Dichtungen vermeiden."

 

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Recycling von Lithium-Ionen-Akkus optimiert


Recycling von Lithium-Ionen-Akkus optimiert

Forscher der University of Leicester entwickeln elegante Technik zu Abtrennung von Graphit

So werden künftig Lithium-Ionen-Batterien recycelt (Illustration: le.ac.uk)

So werden künftig Lithium-Ionen-Batterien recycelt (Illustration: le.ac.uk)

Leicester (pte/26.02.2025/06:15)

Forscher der University of Leicester (https://le.ac.uk/ ) um Andy Abbott und Jake Yang trennen mithilfe eines eleganten technischen Verfahren beim Recycling von Lithium-Ionen-Batterien Graphit künftig von wertvollen Metallen wie Lithium, Kobalt und Nickel.

Graphit als ein Störfaktor

Die Fachleue schreddern die Batterien, wie es beim Recycling auch mit anderen Methoden üblich ist. Aufgrund des Graphits ist dieser Mix aus diversen Materialien schwarz. Diese "schwarze Masse" wird erst dann wertvoll, wenn das Graphit entfernt ist. Das gelingt per Nanoemulsion aus Wasser und Speiseöl.

Diese Emulsion herzustellen erforderte eine Idee, denn Wasser und Öl gehen stets getrennte Wege. Per Schneebesen lassen sich die beiden Flüssigkeiten zwar zwingen, vordergründig eine Verbindung einzugehen. Doch es handelt sich stets um Wasser, das kleine Öltröpfchen einschließt. Das Öl schwimmt irgendwann wieder oben.

Nanoemulsion mit Ultraschall

Eine Nanoemulsion ist nötig, in der die Öltröpfchen nur nanometergroß sind, also einen Durchmesser im Millionstel-Millimeter-Maß haben. Das gelingt nur, wenn der Schneebesen durch Ultraschall abgelöst wird. Diese Emulsion ist wochenlang stabil.

Die eingeschlossenen Nanotröpfchen binden Graphit an sich, wenn die Emulsion durch die schwarze Masse gepumpt wird. Mit der Zeit vereinigen sich die graphitbeladenen Nanotröpfchen zu größeren Gebilden, die an der Oberfläche schwimmen und einfach abgeschöpft werden.

Forscher errichten Pilotanlage

Im letzten Schritt werden die Fraktionen voneinander getrennt, sodass sie sich wiederverwenden lassen - einerseits zum Recyceln von schwarzer Masse, andererseits zur Herstellung neuer Elektroden für Batterien.

Der Metall-Mix wird mit metallurgischen Techniken separat, sodass die einzelnen Metalle wiederverwendet werden können. Gemeinsam mit Kollegen der University of Birmingham (https://www.birmingham.ac.uk/ ) soll demnächst eine Pilotanlage gebaut werden, die pro Stunde zehn Kilogramm schwarze Masse recycelt.

 

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Solarer Roboter jätet und erntet ohne Chemie

Solarer Roboter jätet und erntet ohne Chemie

"Element" von Aigen als Antwort auf den Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft entwickelt

"Element": Roboter von Aigen beim Jäten von Unkraut auf einem Feld (Foto: aigen.io)

"Element": Roboter von Aigen beim Jäten von Unkraut auf einem Feld (Foto: aigen.io)

Redmond (pte/08.07.2025/06:10)

Der Agrarroboter-Hersteller Aigen (https://www.aigen.io/)hat mit "Element" einen solarbetriebenen Roboter entwickelt, der Unkraut jätet und später auch Erträge wie Baumwolle, Tomaten und Zuckerrüben erntet. Laut dem Hersteller spart dies Landwirten Geld und schont darüber hinaus die Umwelt. Zudem ersetzt die Maschine Herbizide, die Unkräuter ohnehin nicht mehr so effektiv bekämpfen, weil sich auch hier Resistenzen bemerkbar machen.

Roboter ist hitzeresistent

"Keiner der Landwirte, mit denen wir gesprochen haben, hat gesagt, dass er Chemikalien liebt. Sie verwenden sie, weil sie derzeit unverzichtbar sind. Mit unserem Roboter schaffen wir eine Alternative", so Aigen-Chef Kenny Lee. Die Lösung habe zudem den Vorteil, dass sie auch bei großer Hitze funktioniere, im Gegensatz zu Menschen. Unbeirrt drehte Element bei einem Feldtest bei mehr als 30 Grad seine Runden auf einem Feld in der kalifornischen Stadt Los Banos.

Aigen-Mitbegründer und CTO Richard Wurden begann mit der Entwicklung des Roboters, nachdem Verwandte, die in Minnesota Landwirtschaft betreiben, ihm erzählt hatten, dass der Kampf gegen das Unkraut eine schwere Last sei. "Ich bin fest davon überzeugt, dass dies das Wichtigste ist, was wir für die Gesundheit der Menschen tun können", zeigt sich Wurden von seiner Innovation überzeugt.

KI erkennt Unkraut und Früchte

Kameras weisen Element den Weg durch die Pflanzen auf den Feldern. Mit seinen Armen, an denen Klingen befestigt sind, schneidet er die Pflanzen ab, die das Wachstum der Feldfrüchte beeinträchtigen. Er erkennt sie, weil seine Bildverarbeitung, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert, zuvor trainiert worden ist. Auch bei der Ernte mischt KI mit. Sie sagt dem Roboter, welche Früchte erntereif sind, sodass er sie behutsam einsammeln kann.

 

Video: https://www.youtube.com/watch?v=u7uVvPGonMw&t=1s

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Mineralstoffe sollen Klimawandel aufhalten und gleichzeitig den Ernte-Ertrag steigern


CO2-Schwamm soll Klimawandel aufhalten

Mineralisches Pulver von Forschern der Stanford University bindet Klimagas für alle Zeiten

Spezielle Mineralien: Sie sollen den Klimawandel durch CO2-Einlagerung stoppen (Foto: stanford.edu)

Spezielle Mineralien: Sie sollen den Klimawandel durch CO2-Einlagerung stoppen (Foto: stanford.edu)

Stanford (pte/26.02.2025/11:30)

Mit gemahlenen Steinen wollen Forscher der Stanford University (https://www.stanford.edu/ ) den Klimawandel stoppen. Das Material zieht CO2 an, das sich in der Luft befindet. Dabei verwandelt es sich in Karbonate, in wasserunlösliche Mineralien, die CO2 dauerhaft einschließen, also es der Atmosphäre für immer entziehen. "Die Erde verfügt über einen unerschöpflichen Vorrat an Mineralien, die in der Lage sind, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, aber sie reagieren von sich aus nicht schnell genug, um den Treibhausgas-Emissionen des Menschen entgegenzuwirken", sagt Forschungsleiter Matthew Kanan.

CO2-Bilanz ist deutlich positiv

Die US-Experten haben einen Drehrohrofen genutzt, wie er in der Zementherstellung eingesetzt wird. Darin erhitzen sie ein Gemisch aus Kalkstein und oft auf der Erde vorkommenden Mineralien, die Magnesium- und Silikat-Ionen enthalten. Aus dem Kalkstein entsteht Kalziumoxid und durch Ionenaustausch das erwünschte Endprodukt, ein Gemisch aus Magnesiumoxid und Kalziumsilikat. Diese Mineralien saugen CO2 an wie ein Schwamm Wasser, und zwar weit mehr, als bei der Umwandlung von Kalkstein in Kalziumoxid frei wird.

In einem Feldtest haben die Forscher die beiden Mineralien der Luft und der Feuchtigkeit von Regen und Nebel ausgesetzt. Es dauerte einige Monate, bis der Karbonisierungsprozess abgeschlossen war. "Wir stellen uns vor, Magnesiumoxid- und Kalziumsilikatpulver auf großen Landflächen zu verteilen, um CO2 aus der Umgebungsluft zu entfernen. Eine spannende Anwendung, die wir derzeit testen, ist die Zugabe zu landwirtschaftlich genutzten Böden. Bei der Verwitterung verwandeln sich die Mineralien in Bicarbonate, die sich durch den Boden bewegen und schließlich dauerhaft im Ozean gespeichert werden, weil sie wasserunlöslich sind", so Kanan.

Schlüsselrolle für Landwirtschaft

Das Verfahren habe auch Vorteile für Landwirte, die dem Boden oft Kalziumkarbonat hinzufügen. "Durch die Zugabe unseres Produkts wäre das nicht mehr nötig, da beide mineralischen Komponenten alkalisch sind. Außerdem setzt Kalziumsilikat bei der Verwitterung Silizium in einer Form frei, die von den Pflanzen aufgenommen werden kann, was die Ernte-Erträge und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen verbessern kann. Im Idealfall würden die Landwirte für diese Mineralien bezahlen, weil sie der landwirtschaftlichen Produktivität und der Gesundheit des Bodens zugutekommen - und als Bonus gibt es die CO2-Entfernung", so der Fachmann.

Der Energieaufwand für die Herstellung des CO2-Schwamms sei weitaus geringer als bei bisher eingesetzten Techniken. In Kanans Labor lassen sich pro Woche 15 Kilogramm herstellen. Um eine positive Wirkung für das Klima zu erreichen, müssen jährlich allerdings eine Mio. Tonnen produziert werden. Als Rohstoff könnten Abfälle aus dem Bergbau dienen. "Jedes Jahr fallen weltweit beispielsweise mehr als 400 Mio. Tonnen Bergematerial mit geeigneten Silikaten an", so Kanans Postdoc Yuxuan Chen.

 

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