News Lexikon

Mondfähre baut sich ihren Landeplatz selbst

Mondfähre baut sich ihren Landeplatz selbst

Verflüssigte Keramik soll Staub verfestigen und das Aufwirbeln von Partikeln effizient verhindern

Mondfähre in der Landeplatz-Bauphase (Illustration: masten.aero)

Mondfähre in der Landeplatz-Bauphase (Illustration: masten.aero)

Mojave (pte/27.09.2021/12:30) Mondlandefähren sollen sich, ehe sie aufsetzen, einen Landeplatz bauen. Bisher besteht die Gefahr, dass die Triebwerke, die eine sanfte Landung sicherstellen sollen, durch aufwirbelnden Mondstaub beeinträchtigt werden und im Extremfall einen Absturz verursachen. Die Technik dahinter entwickelt Masten Space Systems http://masten.aero , ein Start-up, das sich auf die Entwicklung von Forschungsraketen spezialisiert hat.

Beim Projekt In-Flight Alumina Spray Technique, das in Zusammenarbeit mit Honeybee Robotics http://honeybeerobotics.com , der Texas A&M University http://tamu.edu und der University of Central Florida http://ucf.edu entstand, ist vorgesehen, in den Abgasstrahl der Landetriebwerke keramische Partikel (Aluminiumoxid) zu sprühen, die sich in der Hitze verflüssigen und auf die Mondoberfläche prallen. Hier verfestigen sie sich und binden dabei den Mondstaub, sodass eine feste Landefläche entsteht. Darauf kann die Fähre niedergehen, ohne Partikel aufzuwirbeln. Auch beim späteren Start wird so die Sicherheit verbessert.

Schmelzende Keramikpartikel

Die US-Raumfahrtagentur NASA will im Rahmen des Artemis-Programms erstmals seit 1972 wieder Menschen auf den Mond befördern. Wann genau ist offen, der ursprüngliche Termin 2024 ist nicht mehr haltbar. Die Entscheidung, welche Fähre eingesetzt wird, um auf dem Mond zu landen, ist bereits gefallen. Vorgesehen ist dafür eine spezielle Version des SpaceX.

Nach den Masten-Vorstellungen sollen Keramikpartikel in die Abgasfahne gesprüht werden, die einen Durchmesser von 0,5 Millimetern haben. Sie verfestigen einen Landeplatz mit einem Durchmesser von Sechs Metern. Dafür sind 19 Kilogramm Keramikpartikel vorgesehen. Sie bilden innerhalb von zehn Sekunden eine feste Schicht mit einer Dicke von nur einem Millimeter. Die Fähre soll dann noch 2,5 Sekunden lang schweben, bis sich der frisch gebaute Landeplatz abgekühlt hat.

(Ende)

pressetext.redaktion

Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +43-1-81140-300
Website: www.pressetext.com

Teilen: Twitter

 


© pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender

http://www.pressetext.com/news/20210927025
pte20210927025
Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen


Medieninhaber und Herausgeber:
pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien
pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300.

Star InactiveStar InactiveStar InactiveStar InactiveStar Inactive