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Leichtsinnige Banker sollten für Krisen zahlen - fordern Forscher der University of Michigan
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- Kategorie: Politik und Recht NEWS
- Erstellt: Sonntag, 02. März 2025 11:11
- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02. März 2025 11:11
- Veröffentlicht: Sonntag, 02. März 2025 11:11
- Geschrieben von Super User
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Leichtsinnige Banker sollten für Krisen zahlen - fordern Forscher der University of Michigan
Forscher der University of Michigan empfehlen Streichung der Bezüge bis zu fünf JahreBanker: sollen bei Fehlverhalten für Schäden aufkommen (Foto: Michael Schüller, pixabay.com)
Ann Arbor (pte/28.02.2025/06:10)
Führt die Fahrlässigkeit von Bankvorständen zu Pleiten oder staatlichen Rettungsaktionen, sollten die Verantwortlichen mit zivilrechtlichen Geldstrafen belegt werden. Das fordern Forscher der University of Michigan (https://umich.edu/ ).Mit Blick auf die Beinahe-Bankenkrise von 2023 nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank meinen Jeffery Zhang und seine Kollegen, dass Verbesserungen wie eine verstärkte Aufsicht, strengere Vorschriften und eine erweiterte Einlagensicherung nicht ausreichen, um künftige Ausfälle zu verhindern.
Private Schadenersatzforderungen
Als Sanktion empfehlen die Forscher, von den leichtsinnigen Vorständen Bezüge in bis zu fünf Jahren zurückzufordern. Bei grober Fahrlässigkeit oder Fehlverhalten sollten noch höhere Strafen verhängt werden, heißt es.
"Wenn Führungskräfte wissen, dass sie aufgrund von rücksichtslosen Entscheidungen jahrelange Vergütungen verlieren könnten, haben sie einen viel stärkeren Anreiz, verantwortungsbewusst zu handeln: Das würde von riskantem Verhalten abschrecken und gleichzeitig die Unpraktikabilität einer strafrechtlichen Verfolgung vermeiden", sagt Forscher Will Thomas.
Versicherung nicht zahlungspflichtig
Die Autoren schlagen mehrere Möglichkeiten vor, wie der US-Kongress und die Regulierungsbehörden dieses Sanktionssystem gestalten und umsetzen könnten. Eine Option bestehe darin, dass der Kongress den "Federal Deposit Insurance Act" ändert, um die Sanktionsbestimmungen zu verschärfen und die Beweislast für die Durchsetzung zu senken.
Das Team empfiehlt außerdem, die Directors-and-Officers-Versicherung, eine Haftpflichtversicherung für Führungskräfte, von der Deckung dieser Strafen auszuschließen, um sicherzustellen, dass Führungskräfte die finanziellen Folgen persönlich tragen.
Darüber hinaus schlagen die Wirtschaftsforscher vor, private Akteure wie Whistleblower oder Aktionäre zu ermächtigen, Durchsetzungsmaßnahmen gegen fahrlässige Banker einzuleiten, um die Rechenschaftspflicht über die traditionelle Regulierungsaufsicht hinaus zu erhöhen.
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