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Online-Betrug: Teens anfälliger als Großeltern


Online-Betrug: Teens anfälliger als Großeltern

Bei älteren Generationen ist für Kriminelle laut neuer Social-Catfish-Studie aber mehr zu holen

Cyber-Schurke: hat immer öfter junge Opfer im Blick (Foto: Matryx, pixabay.com)

Cyber-Schurke: hat immer öfter junge Opfer im Blick (Foto: Matryx, pixabay.com)

Murrieta (pte/13.08.2021/11:30) Obwohl oder möglicherweise gerade weil sie mit dem Internet aufgewachsen sind, scheinen Teenager schneller auf Online-Betrügereien hereinzufallen als ihre Großeltern. Das besagt eine Studie des Identitätsprüfungs-Services Social Catfish. Allerdings sind ältere Generationen für Kriminelle demnach doch noch das lohnendere Ziel. Betrüger fügten 2020 der Gruppe der Über-60-Jährigen allein in den USA fast eine Mrd. Dollar Schaden zu.

Vertrauensselige Jugend

Social Catfish hat für die Studie Daten des Internet Crime Complaint Center (IC3) http://ic3.gov ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass in den USA in den vergangenen drei Jahren die Zahl der Online-Betrugsopfer unter den Unter-21-Jährigen mit plus 156 Prozent stärker gewachsen ist als in jeder anderen Altersgruppe.

"Diese Altersgruppe fühlt sich sehr wohl online und dabei, sehr öffentlich über ihr Leben zu sprechen", meint dazu Social-Catfish-Präsident David McClellan. "Das macht sie sehr vertrauensselig, wenn sie im Internet unterwegs sind." Vergangenes Jahr verloren daher 23.200 Opfer aus dieser Altersgruppe rund 71 Mio. Dollar.

Mit plus 112 Prozent wuchs die Zahl der Online-Betrugsopfer in der Generation 60 plus am zweitstärksten. In absoluten Zahlen scheinen Senioren auch noch die wichtigste Zielgruppe für Online-Kriminelle. Denn 2020 mussten laut Analyse der IC3-Daten über 105.000 Senioren Verluste von insgesamt 966 Mio. Dollar durch Betrüger im Internet hinnehmen.

Angriffe auf Jugendliche

Gewisse Arten von Online-Betrügereien zeigen freilich deutlich, dass Kriminelle teils sehr bewusst auf junge Opfer abzielen. Ein Beispiel dafür sind laut Social Catfish Betrügereien, bei denen sich gefälschte Accounts als Influencer ausgeben. Nach angeblichen Wettbewerben sollen die "Gewinner" dann eine Gebühr zahlen oder ihre Kontodaten hergeben, um ihren Preis zu erhalten. Kommt man dem nach, ist das Geld weg beziehungsweise das Konto in Gefahr.

Ebenso mahnt Social Catfish zu größerer Vorsicht bei angeblichen Jobangeboten, die einfach zu gut klingen und dass Webshops, die mit unglaublichen Rabatten locken, womöglich falsch und nur auf Kreditkartendaten aus sind. Wer wiederum online nach Liebe sucht, sollte lieber Alarm- als Hochzeitsglocken läuten hören, wenn die andere Person Video-Chats und persönliche Treffen absolut verweigert.

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