Umwelt und Tierwelt

Brasilien: Noch viele schmutzige Agrar-Exporte


Brasilien: Noch viele schmutzige Agrar-Exporte

Soja- und Fleisch-Exporte in die EU stehen oft mit illegaler Abholzung in Verbindung

Verbrannte Erde: Illegale Rodung ist gängig (Foto: alissontiago85, pixabay.com)

Verbrannte Erde: Illegale Rodung ist gängig (Foto: alissontiago85, pixabay.com)

Belo Horizonte (pte/20.07.2020/06:15) Boomende Soja-Importe der Europäische Union aus Brasilien sind zu einem nicht unerheblichen Teil mit dem Makel der Umweltzerstörung behaftet. Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universidade Federal de Minas Gerais http://ufmg.br (UFMG) hat festgestellt, dass um die 20 Prozent der steigenden Soja-Ausfuhren des Landes in die EU mit illegaler Abholzung in Verbindung stehen. Bei den Fleisch-Exporten sind es 17 Prozent. Allerdings: Die Mehrheit der brasilianischen Landwirte arbeitet in dieser Hinsicht eigentlich sauber.

Wenig Missetäter, große Wirkung

Eine Mio. Hektar abgeholzter Wälder in jüngster Vergangenheit bedeuten laut Untersuchung den Höchstwert seit einem Jahrzehnt. Dabei sind dem in "Science Today" veröffentlichten Bericht zufolge nur zwei Prozent der landwirtschaftlichen Exporteure für 62 Prozent der illegalen Abholzung verantwortlich. Damit sorgen sie allerdings für die oben genannten Prozentzahlen bei in die EU exportiertem Soja und Fleisch. Positiv hoben die Forscher hervor, dass sich 80 Prozent der brasilianischen Landwirte an die Forstgesetzgebung halten, also eine landwirtschaftliche Produktion ohne Abholzung und somit eine saubere Exportwirtschaft in Reichweite sei.

Die illegale Abholzung ein paar schwarzen Schafen in die Schuhe zu schieben, greift jedoch zu kurz. Laut Bericht halten sich satte 45 Prozent der Betriebe im Amazonasgebiet und 48 Prozent derjenigen in den Cerrado-Savannen, die Soja und Fleisch für den Export produzieren, nicht an die Abholzungsregeln des brasilianischen Forstgesetzes. Von 53.000 Soja-Betrieben in diesen beiden Regionen haben 20 Prozent Soja auf Land angebaut, das nach 2008 gerodet worden ist. Die Studienautoren schätzen, dass die Hälfte davon auf kürzlich illegal abgeholztem Land produziert worden ist.

Großes Handelsvolumen

Mit 13,6 Mio. Tonnen stammen knapp 41 Prozent des von der EU jährlich importierten, häufig als Tierfutter verwerteten Sojas aus Brasilien. Davon wiederum kommen 69 Prozent aus der Amazonas- oder Cerrado-Region. Dem Bericht zufolge haben im Untersuchungszeitraum zwei Mio. Tonnen Soja den EU-Markt erreicht, die von Betrieben angebaut wurden, die illegale Abholzung vornahmen. 500.000 Tonnen davon kamen demnach aus Amazonien.

"Bisher behaupteten die Agrarindustrie und die brasilianische Regierung, dass sie weder die gesamten Lieferketten überwachen, noch legale von illegaler Abholzung unterscheiden könnten", erklärt Hauptautor Raoni Rajão (UFMG). Dies gelte nun nicht mehr, da die Forscher auf frei verfügbare, umfassende Daten zurückgegriffen hätten. Dabei nutzten sie leistungsstarke Software, um 815.000 landwirtschaftliche Betriebe daraufhin zu analysieren, ob deren Soja- und Fleischproduktion mit illegaler Abholzung einhergeht und in welcher Größenordnung die Waren in die EU gelangen.

Politik pro Rechtsbruch

Trotz der enormen Bedeutung des brasilianischen Regenwaldes für das Weltklima rief die Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro, der Anfang 2019 ins Amt kam, zur Abholzung von Wäldern auf privatem und öffentlichem Grund auf - unter Missachtung geltender brasilianischer Forstgesetze. Die EU plant indes politische Maßnahmen, um den Import von Waren zu verbieten, die aus illegaler Abholzung stammen. Brasiliens Regierung hat erst vor wenigen Tagen auf stetig wachsenden Druck ausländischer Investoren und heimischer Unternehmen reagiert und die Brandrodung zumindest im Amazonas-Gebiet und der Region Pantanal für 120 Tage verboten.

Die Macher der Studie hoffen, dass sich der politische Wind im Land nachhaltig dreht und Brasilien im Sinne eines erfolgreichen Handels die strengen Umweltstandards der EU zum Anlass nimmt, um die eigenen Waldschutzgesetze endlich effektiv in die Tat umzusetzen. Dafür bräuchte es aus Sicht der Forscher nur den politischen Willen.

Dass die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds durch Brandrodung nicht nur der Umwelt, sondern langfristig auch der Wirtschaft des Landes schadet, haben auch andere Forscher bereits geäußert (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20190829003 ).

(Ende)
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Snapchat: "Dog Scanner" erkennt Hunderasse


Snapchat: "Dog Scanner" erkennt Hunderasse

Plattform präsentiert innovative AR-Filter - "PlantSnap" identifiziert Pflanzengattungen

"Dog Scanner": Anwendung identifiziert Hunderasse (Foto: snap.com)

"Dog Scanner": Anwendung identifiziert Hunderasse (Foto: snap.com)

Santa Monica (pte/22.06.2020/13:15) Mit den neuen Augmented-Reality-Features (AR) "Dog Scanner" und "PlantSnap" der Social-Media-Plattform Snapchat http://snapchat.com können Nutzer die Rassen von Hunden und die Gattungen von Pflanzen feststellen, die ihnen im Alltag begegnen. Die beiden Features sind Teil der Anwendung "Snapchat Scan", die anhand der Smartphone-Kamera Informationen über unterschiedliche Objekte und Umgebungen liefert.

"Funktioniert auch bei Menschen"

"Dank PlantSnap können Snapchatter 90 Prozent aller bekannten Pflanzen und Bäume identifizieren. Mit dem Dog Scanner erkennt die Snapchat-Kamera jetzt fast 400 Hunderassen. Das funktioniert auch bei Menschen, ihr könnt also herausfinden, welchem Hund ihr am ähnlichsten seht", heißt es von Snapchat-Betreiber Snap Inc.

Snapchat investiert momentan massiv in neue AR-Anwendungen, um gegenüber Konkurrenten wie Instagram ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Erst im vergangenen Jahr hat Snapchat Scan die Möglichkeit erhalten, Markenlogos zu erkennen und entsprechende AR-Filter zu zeigen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20191220031 ).

Jeden Tag 170 Mio. AR-Anwender

Laut Snap Inc. benutzen jeden Tag über 170 Mio. Snapchat-User die AR-Filter auf der Plattform. Durchschnittlich verwenden Nutzer etwa 30 Mal täglich die neue Technologie. Snapchat will deswegen weiterhin neue Filter entwickeln. Ende des Jahres 2020 soll mit dem "Nutrition Scanner" ein neues Feature erscheinen, mit dem Anwender Informationen per Ettikett-Scan den Nährwert von verpackten Lebensmitteln erfahren können.

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ifaw-Petition zur Rettung der Koalabären und Robben

ifaw-Petition zur Rettung der Koalabären und Robben

 

Nachfolgend ein anderes Wichtiges Thema das wir unterstützen möchten.

 

Bitte Unterschreiben sie jetzt Online die ifaw-Petitionen zur Rettung der Koalabären und Robben

den Links dazu und zu andere Tierschutz-Aktionen finden sie hier

https://www.ifaw.org/de/aktiv-werden

 

Auszüge aus den Schreiben der Petitionen

"Die katastrophalen Buschbrände haben mehr als fünf Millionen Hektar Land zerstört, darunter auch große Teile des Lebensraums der Koalas."
"Bereits vor den Bränden war diese Art gefährdet. Die Bestände nahmen rapide ab, und in einigen Gebieten waren die Koalas durch Abholzung,
Dürre, stressbedingte Erkrankung, Verkehrsunfälle und Hundeangriffe bereits ausgerottet. Diese Katastrophe könnte dieser Tierart den Rest geben."

"Die kommerzielle Robbenjagd in Kanada ist grausam, überflüssig und verschwenderisch und eine nicht zu rechtfertigende Grausamkeit."

 

Nach unseren Recherchen arbeitet die Organisation zudem sehr ökonomisch so das die meisten Ausgaben wirklich zur Rettung der Tiere eingesetzt werden

wie sie selbst auch in dern Veröffentlichten Geschäftsberichten einsehen können in den Publikationen. https://www.ifaw.org/de/resources

Bitte leistet weiterhin so gute Arbeit.

Und alle Andere bitte helft mit, damit noch mehr Tiere und Lebensräume rechtzeitig gerettet werden können

und auch alle Tierschützer Unterstützung finden, wenn es euch möglich ist.

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YouTube-Clips retten Wölfe vor dem Aussterben


YouTube-Clips retten Wölfe vor dem Aussterben

Positive Inhalte verbessern Image - Toleranz von Menschen sichert das Überleben

Wolf: YouTube verbessert sein Image (Foto: pixabay.com, Wildfaces)

Wolf: YouTube verbessert sein Image (Foto: pixabay.com, Wildfaces)

Raleigh (pte/23.06.2020/06:10) YouTube-Videos können das Überleben der Spezies Wolf sichern, indem sie ihr Image verbessern und die Toleranz bei den Menschen erhöhen. Wenn Videos auf der beliebten Plattform die Vierbeiner in einem positiven Licht zeigen, neigen Zuschauer weniger dazu, sie als Gefahr zu sehen und zu jagen, wie eine Studie der North Carolina State University http://ncsu.edu ergibt.

"Wölfe brauchen nur Akzeptanz"

"Viele wildlebende Gattungen, die uns wichtig sind, brauchen zum Überleben nur die Toleranz des Menschen. Sie sind keine domestizierten Tiere, die unsere Hilfe benötigen. Wir dürfen sie nur nicht töten oder ihren Lebensraum zerstören. Positive Videos können die Ansichten von Menschen beeinflussen und ihre Akzeptanz für Wölfe steigern", erläutert Nils Peterson, Koautor der Studie.

Für die Erhebung haben sich die Forscher speziell auf Wölfe konzentriert, weil diese kontrovers sind und für viele Menschen als Gefahr gelten. Das Team hat 273 Menschen herangezogen. Sie befragten sie über ihre Meinungen zu Wölfen und zeigten ihnen dann jeweils fünf YouTube-Videos, unter anderem von Zoos. Die Vierbeiner wurden darin entweder positiv oder negativ dargestellt. Danach befragten die Wissenschaftler die Studienteilnehmer erneut.

Kaum Wirkung bei negativen Videos

Die positiven Videos sorgten bei den Befragten überwiegend für mehr Akzeptanz gegenüber Wölfen. Dabei hatte die politische Ausrichtung der Studienteilnehmer keinen nennenswerten Einfluss. Vor allem Menschen über dem Alter von 40 Jahren zeigten sich dank der positiven Videos Wölfen gegenüber besser geneigt. Dagegen hatten die negativen Videos eine deutlich geringere Wirkung.

Ein Großteil der Studienteilnehmer würde aufgrund der Videos Petitionen für die Wiederansiedlung von Wölfen unterschreiben. Zwar würden nur wenige weitere Schritte für den Schutz der Tiere machen, jedoch auch nichts unternehmen, was ihnen schaden würde. "Heute veröffentlicht jeder Inhalte auf YouTube, auch Tierschutzverbände oder Non-Profit-Organisationen. Dieses Material kann Menschen tatsächlich beeinflussen", so Studienleiter Will Casola.

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Luftverschmutzung tödlicher als Corona und Aids


Luftverschmutzung tödlicher als Corona und Aids

2015 weltweit 8,8 Mio. vorzeitige Todesfälle - Australien bleibt weiterhin internationales Vorbild

Rauchende Schlote: Luftverschmutzung tötet (Foto: shogun, pixabay.com)

Rauchende Schlote: Luftverschmutzung tötet (Foto: shogun, pixabay.com)

München/Mainz (pte/04.03.2020/13:55) Luftverschmutzung infolge der Industrialisierung senkt die Lebenserwartung im globalen Durchschnitt stärker als Infektionskrankheiten oder andere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen. Zu dem Schluss kommen aktuelle Berechnungen des Max-Planck-Instituts für Chemie http://mpic.de und der Universitätsmedizin Mainz http://unimedizin-mainz.de .

"Luftverschmutzungspandemie"

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Allein Luftverschmutzung hat im Jahr 2015 weltweit zu 8,8 Mio. vorzeitigen Todesfällen geführt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Verkürzung der Pro-Kopf-Lebenserwartung von 2,9 Jahren. Im Vergleich dazu reduziert Rauchen die Lebenserwartung um durchschnittlich 2,2 Jahre (7,2 Mio. Todesfälle), HIV/Aids um 0,7 Jahre (eine Mio. Todesfälle), parasitäre und durch Vektoren - also durch Lebewesen wie Stechmücken oder Läuse - verursachte Krankheiten wie Malaria um 0,6 Jahre (600.000 Todesfälle).

"Luftverschmutzung übersteigt Malaria als Ursache für vorzeitigen Tod um den Faktor 19 und HIV/Aids um den Faktor 9. Da die Auswirkungen auf die Gesundheit so enorm sind und die Bevölkerung weltweit betreffen, könnte man sagen, dass unsere Ergebnisse auf eine Luftverschmutzungspandemie hindeuten", sagt Jos Lelieveld, Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie und Erstautor der Studie. "Unser Vergleich zeigt, dass Luftverschmutzung eine der Hauptursachen für vorzeitige Todesfälle und den Verlust an Lebensjahren ist", ergänzt Thomas Münzel, Direktor am Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz und Mitautor.

Ostasien und Südasien im Fokus

Den Daten zufolge ist die durch Luftverschmutzung verursachte vorzeitige Sterblichkeit in Ostasien und Südasien am höchsten (35 Prozent beziehungsweise 32 Prozent), gefolgt von Afrika (elf Prozent), Europa (neun Prozent), Nord- und Südamerika (sechs Prozent). Australien hat mit 1,5 Prozent die niedrigste Sterblichkeitsrate - und die strengsten Luftreinhaltungsstandards.

"Wir verstehen mehr und mehr, dass Feinstaub in erster Linie Gefäßschäden und damit Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche begünstigt. Daher erachten wir es als äußerst wichtig, dass Luftverschmutzung als kardiovaskulärer Risikofaktor sehr ernst genommen wird und in den Richtlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie zu den Bereichen Prävention des akuten und chronischen koronaren Syndroms sowie Herzinsuffizienz ausreichend Niederschlag findet", resümiert Kardiologe Münzel. Fazit: Fast zwei Drittel der durch Luftverschmutzung verursachten Todesfälle, rund 5,5 Mio. pro Jahr, seien grundsätzlich vermeidbar.

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