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Plasmastrahl-Stab zur Desinfektion entwickelt


Plasmastrahl-Stab zur Desinfektion entwickelt

Neuer Ansatz der University of Michigan verspricht schnelle Desinfektion auch von Textilien

Plasmastrahl: killt Keime im Handumdrehen (Foto: Joseph Xu, eng.umich.edu)

Plasmastrahl: killt Keime im Handumdrehen (Foto: Joseph Xu, eng.umich.edu)

Ann Arbor (pte/24.04.2020/12:00) Mit Geräten, die an die Protonenstrahler aus "Ghostbusters" erinnern, gegen Krankheitsserreger ankämpfen: Darauf setzen Forscher der Technischen Fakultät der University of Michigan http://engin.umich.edu . Sie arbeiten an einen Plasmastrahlen-Stab, der Ionen abgibt und damit eine schnellere Desinfektion verspricht als flüssige Desinfektionsmittel. Zudem bleiben Oberflächen trocken, sodass der Ansatz auch für Textilien von Spitalskleidung bis Flugzeugsitzbezügen geeignet scheint.

Plasma für alle Fälle

Flüssige Desinfektionsmittel kommen angesichts der COVID-Pandemie zwar vielerorts zum Einsatz, doch deren Nutzen scheint teils fraglich. "Ein Reinigungsmittel muss fünf bis zehn Minuten auf einer Oberfläche verbleiben, bevor es die Krankheitserreger zerstört", erklärt John Foster, Professor für Nukleartechnik und Strahlenwissenschaften. Zudem sind Flüssigkeiten für Textilien nur dann geeignet, wenn auch Zeit zum Trocknen bleibt. Doch es geht schneller und textiltauglich. "Plasma ist so hochreaktiv, dass man zur Dekontamination nur einige Sekunden Kontakt zwischen Plasma und Oberfläche benötigt", sagt Foster.

Er und seine Kollengen arbeiten daher an einem tragbaren Plasmastrahlen-Stab, den Nutzer einfach über jegliche zu desinfizierende Oberfläche führen könnten. Das Plasma aus geladenen Teilchen entsteht dabei bei Raumtemperatur, indem ein Gas durch ein starkes elektrisches Feld gejagt wird. Wasserdampf in Luft beispielsweise zerfällt so in Wasserstoff und ionisiertes Hydroxyl. "Die Hydroxyl-Radikale greifen organische Moleküle an und zersetzen sie zu CO2 und Wasser", so Foster. Eben das kann die Zellwände von Bakterien oder Proteinhüllen von Viren zerstören und so die Krankheitserreger abtöten.

Ideale Radikale

Für die Entwicklung ihres Plasmastrahlen-Stabes wollen die Forscher untersuchen, welche Molekülfragmente in Plasma besonders effektiv Erreger abtöten. Das soll ermöglichen, das Plasma zu optimieren, dass es möglichst viel besonders gute Keimkiller enthält. Zudem will das Team auch die Eigenschaften des UV-Lichts, das im Plasma entsteht, erfassen. Denn dieses kann zusätzlich desinfizierend wirken. Zunächst arbeiten die Forscher an einem Prototypen. Bis es ein einsatzbereites Endprodukt gibt, könnte zwar durchaus noch ein Jahr vergehen. Damit würde der Plasmastrahl-Stab vermutlich in der Spätphase der COVID-19-Pandemie zum Praxiseinsatz kommen.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=EA5YFkMMPq4

(Ende)
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Solarzellen steuern die 60-Prozent-Marke an


Solarzellen steuern die 60-Prozent-Marke an

Forscher erhöhen Wirkungsgrad stark - Zahl der ungenutzten Elektronen wird drastisch reduziert

Super-Solarzellen sollen die Welt versorgen (Symbolbild: CC0 Public Domain)

Super-Solarzellen sollen die Welt versorgen (Symbolbild: CC0 Public Domain)

Norman (pte/22.04.2020/06:00) Forscher der University of Oklahoma http://ou.edu haben einen entscheidenden Schritt auf dem Weg hin zu den Solarzellen der Zukunft mit einem Wirkungsgrad von 60 Prozent gemacht. Das ist mehr als das Doppelte dessen, was heutige Solarzellen schaffen. Es handelt sich um sogenannte Hot-Carrier-Zellen, die ein effizienzminderndes physikalisches Phänomen umgehen.

Lösung nach 15 Jahren

Ein großer Teil der energetisch angeregten Elektronen, die die Lichtteilchen (Photonen) aus dem Halbleitermaterial befreien, fließt nicht als Strom zum angeschlossenen Verbraucher, sondern rekombiniert, vereinigt sich also mit ihren Gegenpolen, den Löchern. Dabei wird Wärme frei, die den Wirkungsgrad noch einmal verringert, jedenfalls bei Siliziumzellen. Die Rekombination findet genau in der Schicht statt, in der die Elektronen angeregt werden, dem sogenannten Absorber, der die Lichtteilchen "schluckt".

Hot Carrier nennt die Forschung diese für die Stromerzeugung verlorenen Elektronen, also Wärmetransporteure. "Obwohl Hot-Carrier-Solarzellen seit 15 Jahren Gegenstand der Forschung sind, ist es noch niemandem gelungen, eine praktisch nutzbare Lösung für dieses Problem zu finden", sagt Ian Sellers vom Institut für Physik und Astronomie der Hochschule. Es habe lediglich Machbarkeitsstudien mit unrealistische Randbedingungen oder mit Materialien gegeben, die für den Bau von Solarzellen nicht infrage kämen.

Elektronen fließen schneller ab

Sellers' Team ist es gelungen, die Rekombination, die binnen kürzester Zeit stattfindet, teils zu verhindern. Es experimentierte nicht mit Siliziumzellen, sondern mit III-V-Halbleitern. Diese nutzen Elemente aus der dritten und fünften Hauptgruppe des Periodensystems. In diesem Fall ist es eine Kombizelle aus Indium-Gallium-Arsenid und Aluminium-Indium-Arsenid mit einem speziellen Aufbau, der die Potenzialunterschiede zwischen den einzelnen Schichten verändert. Das sorgt dafür, dass die Elektronen so schnell aus dem Absorber abfließen, dass viele gar keine Zeit haben, sich mit den Löchern zu vereinigen.

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Roboter "Archimedes" feinfühlig wie ein Mensch


Ingenieure von Eureka Robotics entwickeln hochpräzisen Roboter für die optische Industrie 


Pham Quang Cuong (links) und Roboter "Archimedes" (Foto: eurekarobotics.com)

Pham Quang Cuong (links) und Roboter "Archimedes" (Foto: eurekarobotics.com)

Singapur (pte/14.10.2019/11:30) Den wohl feinfühligsten Roboter der Welt haben Ingenieure von Eureka Robotics http://eurekarobotics.com inRoboterfi Singapur entwickelt. "Archimedes" kann feinste optische Linsen zart ergreifen und sie zur Weiterbearbeitung positionieren, etwa um deren Oberfläche zu behandeln oder sie in ein optisches Gerät zu integrieren. Das junge Unternehmen ist aus der Nanyang Technological University Singapore (NTU) http://ntu.edu.sg entstanden.

Kontrolle auf KI-Basis

Der feinfühlige Roboter wurde vom gleichen Team entwickelt, das vor rund einem Jahr einen Roboter vorgestellt hat, der innerhalb von neun Minuten einen IKEA-Stuhl zusammenbauen konnte (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20190118012 ). Archimedes könnte ein Segen für die Industrie werden, die Kameras, Smartphones, Brillen und medizinische Geräte herstellt. Den ersten Archimedes hat sich ein US-amerikanischer Hersteller von Laseroptiken gesichert.

Denn sein Einsatz verhindert laut den Experten Fehler in der Produktion und steigert die Produktivität. Sein Arm bewegt sich in sechs Achsen. Kontrolliert wird er von einem Algorithmus, der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Er steuert die Bewegung auf Bruchteile eines Millimeters genau und auch die Kraft, mit der der die Finger zugreifen. Sie seien ebenso geschickt und feinfühlig wie die eines Menschen, sagt NTU-Professor Pham Quang Cuong.

Hochpräzise und feinfühlig

Laut Pham unterscheidet sich der Roboter von denen, die heute in der Industrie eingesetzt werden. Diese seien entweder hochpräzise, aber ungeschickt und grob im Umgang mit Produkten, oder sie seien feinfühlig, aber wenig präzise. "High Accuracy - High Agility" (HA-HA) nennen die Entwickler ihr Konzept - hoch präzise, äußerst feinfühlig.

HA-HA setzten die Forscher erstmals bei dem Roboter um, der einen Stuhl zusammenbauen konnte. Er war mit einer 3D-Kamera ausgestattet und zwei Armen, an denen sich Greifer befanden. Diese packten die Teile des Stuhls und steckten sie millimetergenau in die vorgesehenen Bohrungen. Archimedes ist noch viel genauer. Die Greifer agieren mit dem Zartgefühl der menschlichen Hand. "Hier haben wir das Mikrometer-Niveau erreicht. Das ermöglicht unser Kontroll-Algorithmus", verdeutlicht Pham abschließend.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=iWxiulR0kgs

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"VisibleV8" prüft heimlich JavaScript-Software

 

Neues Gratis-Tool soll verhindern, dass Malware unbemerkt Sicherheitssysteme umgeht

Malware: Sie ist oft in JavaScript-Code versteckt (Foto: pixabay.de, Elchinator)

Malware: Sie ist oft in JavaScript-Code versteckt (Foto: pixabay.de, Elchinator)

Raleigh (pte/24.10.2019/06:05) Forscher der North Carolina State University (NCSU) http://ncsu.edu haben mit "VisibleV8" http://kapravelos.com/projects/vv8 ein kostenloses Open-Source-Tool entwickelt, das es Nutzern ermöglicht, das Verhalten von potenziell schädlichen JavaScript-Anwendungen zu kontrollieren und aufzuzeichnen. Die Webseiten, die diese Programme ausführen, bekommen von der Überprüfung nichts mit. Auf diese Weise kann sich die Malware nicht aktualisieren, um etwaige Sicherheitssysteme zu umgehen.

Kein Eingriff in den Code

"Wenn man die meisten Webseiten besucht, beginnt der Browser in der Regel sofort damit, die JavaScript-Programme der betreffenden Seite zu starten. Und man selbst hat wenig bis gar keine Ahnung, was diese Anwendungen eigentlich tun", so Alexandros Kapravelos, Assistant Professor für Computerwissenschaften an der NCSU. Oft handle es sich um böswillige Schädlinge. "JavaScript ist eine weitverbreitete Programmiersprache, die heute einen Teil der Lebensalltags der User darstellt. Deshalb wird sie von Cyber-Kriminellen auch gerne missbraucht, um Webseiten zu infizieren", erklärt der Forscher.

Gängige Sicherheitssysteme, die solche Malware-Attacken aufspüren sollen, hätten ein gravierendes Problem. "Sie alle müssen Veränderungen am Java-Script-Code vornehmen, um zu sehen, wie dieser Code ausgeführt wird. Diese Methode lässt sich aber sehr leicht entdecken, was es den Programmen ermöglicht, ihr Verhalten zu ändern, um nicht als schädlich entlarvt zu werden", erläutert Kapravelos. Bei VisibleV8 sei hingegen keinerlei Eingriff in den Code mehr notwendig. "Das macht es viel schwieriger, um herauszufinden, dass eine Prüfung stattfindet", unterstreicht der NCSU-Experte.

Hilfe für Sicherheitsforscher

Das Open-Source-Tool, das im Moment lediglich für Google Chrome verfügbar ist, läuft vollständig im Browser und überwacht dort jegliche JavaScript-Aktivitäten. Die im Zuge der Prüfung gesammelten Daten werden pro Seite in spezifischen Verhaltensprofilen abgespeichert. Diese können in weiterer Folge von Sicherheitsforschern genutzt werden, um sowohl schädliche Webseiten aufzuspüren als auch einen besseren Einblick in die verschiedenen Arten zu erhalten, wie JavaScript zur Verbreitung von Malware und zum Klau von sensiblen User-Daten eingesetzt wird.

Da VisibleV8 selbst nur aus 600 Zeilen Code besteht, lässt sich das Software-Tool laut seinen Entwicklern auch sehr leicht updaten, um den immer neuen Tricks von Cyber-Kriminellen zu begegnen. "Das ist auch deshalb sehr wichtig, weil der Code von Chrome schätzungsweise alle sechs Wochen aktualisiert wird. Das Tool schadet dadurch außerdem nicht der Browser-Performance", meint Kapravelos.

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Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt


Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt

Wissenschaftler der ETHZ und Total experimentieren mit einem neuen, ergiebigen Katalysator

Katalysator für nachhaltiges Methanol entwickelt (Foto: Matthias Frei, ethz.ch)

Katalysator für nachhaltiges Methanol entwickelt (Foto: Matthias Frei, ethz.ch)

Zürich (pte/29.07.2019/12:30) Forscher der ETH Zürich (ETHZ) http://ethz.ch haben zusammen mit dem Experten des französischen Mineralölunternehmens Total http://total.com einen neuen Katalysator entwickelt, mit dem Methanol aus CO2 und Wasserstoff hergestellt werden kann. Die Technologie hat laut den Fachleuten realistische Marktchancen und ermöglicht die nachhaltige Produktion von Flüssigtreibstoffen und Chemikalien.

Indiumoxid als Basis

Kern des neuen Ansatzes ist ein chemischer Kat auf Indiumoxid-Basis. So konnte die Aktivität des Kat markant erhöht werden, ohne dessen Selektivität und Stabilität zu beeinträchtigen. Die Forscher haben dem Indiumoxid eine geringe Menge Palladium beigemischt. "Genauer gesagt, führen wir einzelne Palladium-Atome ins Kristallgitter des Indiumoxids ein, welche weitere Palladium-Atome an dessen Oberfläche verankern und damit Cluster bilden, welche wichtig sind für die Leistung des Katalysators", unterstreicht ETHZ-Mitarbeiterin Cecilia Mondelli.

"Mit unserer Technik benutzen wir CO2 zur Herstellung von Methanol", ergänzt ETHZ-Projektleiter Javier Pérez-Ramírez. Dieses CO2 lasse sich aus der Luft gewinnen - was einfacher und effizienter sei - oder aus der Abluft von Verbrennungskraftwerken. Auch wenn aus dem Methanol Treibstoffe synthetisiert werden, die man später verbrennt, wird das CO2 rezykliert und der Kohlenstoffkreislauf damit geschlossen, stellt Pérez-Ramírez klar.

Gemeinsames Patent

Zur Herstellung des zweiten Ausgangsstoffs, Wasserstoff, wird Elektrizität benötigt. Stamme diese aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Wasserkraft, ließen sich damit nachhaltiges Methanol und somit nachhaltige Chemikalien und Flüssigtreibstoffe herstellen, wie die Wissenschaftler betonen. Gegenüber anderen Ansätzen habe die neue Methode den Vorteil, dass sie nah an der Marktreife liege. Ein gemeinsames Patent wurde bereits angemeldet. Total plant, die Methode hochzuskalieren und sie möglicherweise in den kommenden Jahren in einer Demonstrationsanlage umzusetzen.

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