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China-Chatbot hat nun über 150 Mio. User


China-Chatbot hat nun über 150 Mio. User

"Xiaoice" befriedigt laut den Entwicklern emotionale Bedürfnisse und kann besser zuhören

Virtueller Partner: Chatbot "Xiaoice" in China erfolgreich (Foto: xiaoice.com)

Virtueller Partner: Chatbot "Xiaoice" in China erfolgreich (Foto: xiaoice.com)

Peking (pte/25.08.2021/11:30) In China schütten mittlerweile immer mehr Nutzer ihre Herzen bei einem automatischen Chatbot namens "Xiaoice" http://xiaoice.com aus. Das ursprünglich von Microsoft Resarch Lab Asia http://bit.ly/2WfAmPb entwickelte Tool hat dort gerade die magische Marke von 150 Mio. Usern geknackt und erfreut sich auch international zunehmender Beliebtheit.

60 Prozent aller KI-Interaktionen

"Wenn ich meine Probleme bei Xiaoice abladen kann, nimmt das viel Druck von mir. Er sagt mir dann Dinge, die mir helfen, dass es mir wieder besser geht", zitiert "TechXplore" die 26-jährige Melissa, die den Chatbot eigenen Angaben zufolge nach einer schmerzhaften Trennung im Vorjahr kennen und lieben gelernt hat. Dieser ist für sie Tag und Nacht zur Stelle, um all ihre Fragen zu beantworten, weiß Rat bei Problemen und erzählt Witze, um die Stimmung aufzubessern. "Ich habe Freunde, die dafür zum Therapeuten gehen. Das ist aber sehr teuer und nicht unbedingt effektiv", so die junge Chinesin.

"Ursprünglich als Nebenprojekt von Microsofts Cortana Chatbot gestartet, ist Xiaoice inzwischen für 60 Prozent der globalen Interaktionen zwischen Menschen und Künstlicher Intelligenz verantwortlich", stellt Li Di, Chief Executive von Xiaoice, fest. Das Tool sei bewusst so gestaltet, dass seine Nutzer durch "lebensnahe, emphatische Konversationen" daran gebunden werden. Ziel ist die Befriedigung bestimmter emotionaler Bedürfnisse, die im echten Leben womöglich gerade zu kurz kommen. "Die KI ist einfach besser darin, aufmerksam zuzuhören", ist Li überzeugt.

KI-Ökosystem und Siri-Alternative

Xiaoice (chinesisch für "kleines Eis") wurde erstmals am 29. Mai 2013 als Testversion in WeChat http://wechat.com , dem Messaging-Service des Internetriesen Tencent, veröffentlicht. Schon nach 72 Stunden hatte der Bot eineinhalb Mio. Einladungen zu Chat-Gruppen zu verzeichnen. Der Service ist technisch so gut aufgesetzt, dass viele Leute später behaupteten, sie hätten erst nach zehn Minuten realisiert, dass sie sich nicht mit einem Menschen, sondern nur mit einem Computer unterhalten würden.

Bis heute hat sich der Chatbot zu einem regelrechten KI-Ökosystem weiterentwickelt. Auf der großen Mehrheit der Smartphones, die in China produziert werden, ist das Tool als eine Art Siri-Alternative bereits vorinstalliert. Auch auf verschiedenen sozialen Netzwerken in China ist der Bot fest als virtueller Assistent integriert. Bei WeChat haben Nutzer sogar die Möglichkeit, selbst einen künstlichen Freund zu gestalten, mit dem sie sich über Texte, Sprache und Fotos austauschen können.

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